Marwitz, Herbert (1884-1952)

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Name (Person)

Marwitz, Herbert

GND-Nummer

https://d-nb.info/gnd/1081842628

Lebensdaten (kurz)

1884-1952

Beruf

Kunsthändler

Geschlecht

männlich

Eintragsstatus

publiziert

Geburtsdaten

Geburtsdatum

1884-08-11

Geburtsort

Caprino (Kanton Tessin)

Sterbedaten

Sterbedatum

1952

Sterbeort

Lugano

Ausbildung

Art der Ausbildung

Lehre (Handwerk)

Ausbildungsangabe

Nach dem Abschluss der Obersekunda (11.Klasse) machte Herbert Marwitz eine Ausbildung zum Landwirt, arbeitete allerdings nie in diesem Beruf.

Arbeitsverhältnis

Beschäftigungsangabe

Vertreter einer Edelsteinfirma

von

1919

Ort der Anstellung

Frankfurt am Main

Beschäftigungsangabe

Weinverkäufer

bis

1927

Ort der Anstellung

Frankfurt am Main

Art der Beschäftigung

Selbstständig/e

Beschäftigungsangabe

Kunsthändler, speziell für altgermanische Kunst

von

1927

bis

1933

Ort der Anstellung

Frankfurt am Main

Art der Beschäftigung

Selbstständig/e

Beschäftigungsangabe

Inhaber der Kunsthandlung Herbert Marwitz

von

1933

bis

1940-03-16

Ort der Anstellung

München

Forschungstätigkeit

Forschungstätigkeitsangabe

Marwitz ließ von Luitpold Pirzl altgermanische Stilimitate anfertigen, die er später als echt verkaufte, darunter auch die Adlerfibel von Klimkovice. Dafür kam er 1940 ins Gefängnis, setzte aber den Verkauf gefälschter Schmuckstücke nach dem Krieg fort.

von

1936 ca.

bis

1952

Ort der Forschung

München

Forschungsgegenstand

Fibeln

Fälschungen

In Zusammenarbeit mit

Pirzl, Luitpold

Verhältnis zu

hat/war

hat zusammengearbeitet mit

Name

Adama van Scheltema, Frederik (1884-1968)

von

1939

Topographische Beziehung

München

Archivalien- und Nachlassverwahrung

Institution (Archivalienaufbewahrung)

Leibniz-Zentrum für Archäologie (2023-)

Abteilung (Archivalienaufbewahrung)

Archiv

Archiv-Nummer

GB 015/013 und GB 015/016

Archivalien (Freitext)

Korrespondenz mit Gustav Behrens (1927)

Institution (Archivalienaufbewahrung)

Leibniz-Zentrum für Archäologie (2023-)

Abteilung (Archivalienaufbewahrung)

Archiv

Archiv-Nummer

RGZM 109-112

Archivalien (Freitext)

Unterlagen zum Marwitz-Prozess, Laufzeit: 1937-1958

Sekundärliteratur (in Auswahl, zenon)

Literaturverweis

Lill, G. (1950). Die Adlerfibel von 1936 und andere Fälschungen aus einer Münchner Goldschmiedewerkstatt. Germania, 28 (1944-1950.

Kommentar

Mit Link zum Digitalisat

Literaturverweis

Rieth, A. (1967). Vorzeit gefälscht. Wasmuth.

Seitenzahl(en)

117-129

Kommentar

Zur Marwitz-Fälschung der Adlerfibel von Königsberg siehe das Kapitel "Frühgeschichtliche Kunstfälschungen im Dritten Reich. Die Adlerfibel von Königsberg".

Literaturverweis

Zwischen Kulturgeschichte und Politik. (2014). Verlag des Germanischen Nationalmuseums.

Seitenzahl(en)

113-125

Kommentar

L. S. Löw, Die gefälschte Adlerfibel.

Literaturverweis

M. Schwab, Walter von Stokar-Neuforn (1901-1959). Biographie eines Prähistorikers (Magisterarbeit Univ. Bonn 2007).

Kommentar

Siehe zu Marwitz und zum Marwitz-Prozess S. 30-64.

Weitere Informationen

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