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Wohl zwischen 1506 und 1508 entstand Raimondis Kopie nach Dürers um 1504 entworfenen Holzschnitt "Mariens Verehrung (Verherrlichung Mariens)" als eines von insgesamt 17 Blättern nach dessen erst 1511 vollendetem und verlegtem "Marienleben". Trotz der Umsetzung in Kupferstich ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Inmitten einer verschachtelt erscheinenden Architektur sitzt Maria, die den nackten Jesusknaben auf ihrem Schoß hält. Sie ist umgeben von zahlreichen Heiligen, darunter finden sich beispielsweise die Heilige Katharina, Johannes der Täufer, Hieronymus mit seinem Löwen, Antonius und der Apostel Paulus sowie einige Engel. Im Vordergrund tollen übermütig einige Putten.
Unten links erinnert das Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee, doch finden sich Hinweise auf Kopisten sowie Verleger nur auf dem letzten Blatt der kopierten Folge (vgl. Petri 2014, S. 55). Der Bamberger Sammler Joseph Heller erwähnt 1827, dass die ersten Abzüge von Raimondis Kopien vor der Nummer und die nachfolgenden mehrfach retuschiert und von 1-17 durchnummeriert seien (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 656).