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Der "Große Christuskopf mit Dornenkrone" basiert auf einem heute Hans Sebald Beham zugewiesenen Holzschnitt, der - trotz einiger geäußerter Zweifel - noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts im Gesamtwerk Dürers verortet wurde. Anders als in diesem Holzschnitt interpretierte Geuder das dornenbekrönte Antitz Christi als Vera Icon. Das rückt sein Werk in die Nähe einer weiteren Kopie, nämlich dem um 1838 gefertigten Claire-obscure-Schnitt de Labordes. Wie in diesem ist Dürers Monogramm neben dem des Kopisten in die Darstellung integriert.