Der Künstler kopierte die Studie "Kopf des Laute spielenden Engels" (Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3099), die Dürer während seiner zweiten Italienreise in den Jahren 1506/ 1507 als Vorarbeit für das Gemälde "Rosenkranzfest" (Prag, Národní Galerie, Inv.-Nr. O.P.2148) gefertigt hatte. Dürer zeichnete auf dasselbe Blatt mit dem "Kopf des Jesusknaben" (Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3106) eine zweite Studie und zwar für das etwa zeitgleich entstandene Gemälde "Christus unter den Schriftgelehrten" (Madrid, Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Inv.-Nr. 134 (1934.38)). Hoffmann kopierte zwar beide Köpfe, jedoch separiert voneinander. Da Größe und Konturlinien nahezu deckungsgleich mit den zugrundeliegenden Originalen sind, wird vermutet, dass er diese durchpauste (vgl. Ausst.-Kat. Nürnberg Hoffmann 2022, S. 148, Nr. 37). Er integrierte keinen Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee.
S. 238, unter Nr. 57
Nr. 62
S. 146, Kat.-Nr. 36
S. 35