1934-1945: Das Versteigerungshaus gab vierzig, meist mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Auktionskataloge, vorwiegend mit Graphik und Büchern, heraus und gehörte damit zu einem der umsatzstärksten Auktionshäusern in der Schweiz. Während Klipstein die Auktionen zunächst vor allem in der Schulwarte, im Schweizerhof, in der Kunsthandlung oder der Kunsthalle Bern durchführte, fanden die Versteigerungen ab 1944 im neuen Auktionshaus in der Laupenstr. 49 statt. 1936 veranstaltete Klipstein eine Auktion gemeinsam mit William S. Kundig, Genf, und H. Thierstein, Kramgasse 66, Bern. Des Öfteren waren August Laube, Zürich, und William S. Kundig, Genf, als Experten für die Auktionskataloge und Versteigerungen tätig. 1937 gab es Überlegungen, die im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ aus deutschen Museen entfernte Graphik analog der Malerei in der Schweiz versteigern zu lassen und damit das Auktionshaus Doktor August Klipstein zu beauftragen. Man entschied sich jedoch, die Zeichnungen und Graphiken einzeln zu veräußern bzw. den Großteil zu vernichten. Klipstein führte auch zahlreiche Emigrantenauktionen durch (Jeuthe 2007, S. 215).