1941-1944: Es erschienen vier illustrierte Auktionskataloge mit Kunstobjekten sowie kunsthistorischem Apparat. Ettle taxierte seit 1938 jüdische Sammlungen. Von 1941 bis 1944 war er Sachverständiger des Reichserziehungs- und Innenministeriums, der Industrie- und Handelskammer, der Devisenstelle sowie der Reichkammer der bildenden Künste und arbeitete eng mit der Frankfurter Gestapo zusammen. Ettle war autorisiert, beschlagnahmte Werke in seinem Kunsthaus zu versteigern. Allerdings wurde er noch während des Krieges von der Gestapo wegen persönlicher Bereicherung verhaftet (Tisa Fancini/Heuß/Kreis 2001, S. 118, Anm. 87, Heuß 1998a, S. 54).