Inhaber: Heinrich Hirsch (1868-1943), im Katalog vom 15.11.1934 Gerhard Hirsch als Mitinhaber genannt. Heinrich Hirsch wird 1935 die Versteigerererlaubnis entzogen. Ab 1936 war der Verkauf der Münzhandlung nur noch an Mitglieder der Reichskammer der bildenden Künste erlaubt, 1938 kam es zu einem Vorvertrag mit Karl Kreß, der auch schon 1938 als Inhaber des Hauses in den Katalogen geführt wurde. Obwohl die Staatliche Münzsammlung und die Devisenstelle intervenierten, da sie die bedeutende Firma mit einem Jahresumsatz von 200 0000 RM in früheren Jahren selbst hatten arisieren wollen, sprach die Industrie- und Handelskammer Karl Kreß die Münzhandlung sogar mit dem Zugeständnis, den Firmennamen beibehalten zu dürfen, zu (Selig 2004, S. 634-636).
1930-1943: In diesem Zeitraum erschienen 29 zum Teil sehr umfangreiche Münzauktionskataloge. Eine Versteigerung fand zudem 1943 in Salzburg statt, s. dort.