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Name (Institution)
Hans W. Lange (Firma)
Art der Institution
Auktions-/Versteigerungshaus
Normdatei (GND) zur Institution
Bevorzugter Name der Institution (GND)
Hans W. Lange (Firma)
Alternativer Name der Institution (GND)
Lange (Firma)
Lange, Hans W., Auktionshaus, Berlin
Auktionshaus Hans W. Lange
Standort
Adresse der Institution
Adresse der Institution
Adresse ab
1937
Adresse bis
1938
Adresse der Institution
Adresse ab
1944
Adresse bis
1945
Existenzbeginn
Gründung
1937
Vorgänger
Akteur*innen (Beteiligung)
Funktion
Inhaber*in
zur Person (Beteiligung)
Hans W. Lange (1904-1945) war seit Ende 1925 für Paul Graupe tätig und übernahm dessen Auktionshaus 1937 zu einem niedrigen Preis (Heuß 1998a, S. 52f., Enderlein 2006, S. 107f., Flick 2011, S. 60).
Unternehmensgeschichte

1937-1943: Hans W. Lange veröffentlichte in diesem Zeitraum – unter Mitzählung des ersten, unter Paul Graupes Namen geführten, doch in der Adresszeile als „Kunstversteigerer Hans W. Lange“ vermerkten Kataloges zur Sammlung Budge – 35 meist illustrierte Auktionskataloge mit Gemälden und anderen, meist hochwertigen Kunstobjekten, aber auch Waffen- und Ostasiatikasammlungen, die in den Katalogen meist mit ausführlichem kunsthistorischem Apparat, teilweise von Kunsthistorikern der Berliner Museen, beschrieben waren und einführende Vorworte begleitet wurden. Lange veranstaltete jedoch keine reinen Buch- und Graphikauktionen mehr. Bei der Gestaltung der Kataloge behielt er die von Graupe eingeführte Aufmachung in Format, Satz und dem typischen blauen Einschlagpapier als Umschlag bei. Unter den eingelieferten Objekten fanden sich zahlreiche Übergaben durch das Finanzamt Moabit-West aus verfallenem jüdischem Besitz (Enderlein 2006, S. 127, Flick 2011, S. 62 sowie in den Katalogen). Mehr als ein Viertel des Umsatzes des Auktionshauses stammte damit aus Zwangsverkäufen (Flick 2011, S. 61). Als im Herbst die Bombenangriffe auf Berlin immer zahlreicher wurden, verlegte Lange seine beiden letzten Auktionen nach Wien und erzielte dort hohe Erlöse (Enderlein 2006, S. 146).

Standort: Bellevuestr. 5 (1944/45, Pucks 2008, S. 18)

Publikation
Literaturangaben
Kommentar zur Literaturangabe
Quelle
Weitere Informationen
Kommentar (weitere Information)
Eintrag in der Provenienzdatenbank Proveana
Webadresse (weitere Information)
Erschließung/Änderungshistorie
Urheber*in/Autor*in
Bähr, Astrid
Kommentar zur Erschließung
Der Eintrag basiert auf den Forschungsergebnissen von Astrid Bähr im Rahmen des Projekts „German Sales 1930-1945“ (https://www.arthistoricum.net/themen/portale/german-sales/). Siehe auch Bähr, A., Brand, J., & Wullen, M. (2013).