Main page content

Name (Institution)
Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus
Art der Institution
Auktions-/Versteigerungshaus
Unternehmensgeschichte

1930-1938: Es erscheinen 102 meist aufwendig gestaltete Auktionskataloge (Kataloge 2040 und 2095 wurde nicht ermittelt), darunter ein Handkatalog zum Eintrag der Preise, mit hochwertigen Kunstobjekten, umfangreichen Vorworten und Abbildungen sowie ausführlichem kunsthistorischem Apparat, oft von Berliner Kunsthistorikern verfasst. Zahlreiche Versteigerungen fanden zu großen Gemäldesammlungen statt, etwa zu der Stroganoffs oder James Simons. Ebenso veranstaltete das Auktionshaus Versteigerungen von Ostasiatika, Möbeln, Kunstgewerbe und kompletten Nachlässen. Ab 1936 erscheinen die Kataloge statt bislang im Quart- im Oktavformat, zunehmend auch ohne Abbildungen. Zugleich nahmen zu diesem Zeitpunkt Hausratsversteigerungen, häufig auch aus „nichtarischem“ Besitz, zu. 1937 gab Lepke gemeinsam mit Julius Böhler, München, den letzten großen, aufwendig gestalteten Katalog mit Werken aus den Staatlichen Museen zu Berlin heraus. Der letzte Versteigerungskatalog wurde im November 1938 veröffentlicht. Laut Weltkunst vom 7.5.1939 zog das Auktionshaus wegen Räumung des Tiergartenviertels für die neue nationalsozialistische Städteplanung an das Großadmiral-von-Koester-Ufer 61. Krüger war weiter als Kunsthändler tätig, führt jedoch keine Versteigerungen mehr durch (Enderlein 2006, S. 123).

Normdatei (GND) zur Institution
Bevorzugter Name der Institution (GND)
Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus
Alternativer Name der Institution (GND)
Rudolph Lepkes Kunst-Auctions-Haus
Rudolph Lepke's Kunst-Auction
Rudolph Lepke (Firma)
Lepke (Firma)
Kunst-Auctions-Haus (Berlin)
Lepke's Kunst-Auctions-Haus
Lepke's Kunstauktionshaus
Rudolf Lepke's Kunstauktionshaus
Rud. Lepke's Kunst-Auctions-Haus
Standort
Adresse der Institution
Adresse ab
1876
Adresse bis
1912
Adresse der Institution
Adresse ab
1912
Adresse bis
1937
Adresse der Institution
Adresse ab
1939
Adresse der Institution
Adresse ab
1939
Existenzbeginn
Gründung
1869
Gründung Datierungskontext
1869 von Rudolph Lepke (1844-1904), schon ab 1853 Auktionen in verschiedenen Lokalitäten. Lepke gilt als ältestes Berliner Auktionshaus
Existenzende
Auflösung
1938
Akteur*innen (Beteiligung)
Funktion
Gründer*in
Akteur*in
Funktion
Inhaber*in
zur Person (Beteiligung)
1900-1935 zu je einem Drittel im Besitz der Brüder Adolf und Gustav Wolffenberg und Hans Carl Krüger. Zum 31.12.1935 erhalten die Brüder Wolffenberg aufgrund ihrer jüdischen Abstammung Berufsverbot und verkaufen ihrer Anteile an H. C. Krüger (Enderlein 2006, S. 123, Heuß 2008, S. 77, Schwarz 1962, S. 126)
Funktion
Inhaber*in
zur Person (Beteiligung)
1900-1935 zu je einem Drittel im Besitz der Brüder Adolf und Gustav Wolffenberg und Hans Carl Krüger. Zum 31.12.1935 erhalten die Brüder Wolffenberg aufgrund ihrer jüdischen Abstammung Berufsverbot und verkaufen ihrer Anteile an H. C. Krüger (Enderlein 2006, S. 123, Heuß 2008, S. 77, Schwarz 1962, S. 126)
Akteur*in
Funktion
Inhaber*in
zur Person (Beteiligung)
Im Auktionskatalog 2096 vom 6.-7. Dezember 1935 ist Hans Carl Krüger erstmals als Inhaber angeführt.
Literaturangaben
Seitenzahl
101-131
Kommentar zur Literaturangabe
Vor allem 1928 zur Versteigerung Stroganoff
Seitenzahl
52
Kommentar zur Literaturangabe
Zu Auktionen mit Kunst aus der Eremitage
Seitenzahl
5
Kommentar zur Literaturangabe
Quelle; Weltkunst 13.1939 Nr. 18
Kommentar zur Literaturangabe
Quelle
Kooperation
Kooperierende Institution
Datum der Kooperation
10.1914
Kooperierende Institution
Datum der Kooperation
03.1918
Weitere Informationen
Kommentar (weitere Information)
Wikisource-Website zu "Rudolph Lepkes Kunst-Auctions-Haus" (zuletzt aufgerufen am 15.06.2021)
Kommentar (weitere Information)
Eintrag in der Provenienzdatenbank Proveana
Webadresse (weitere Information)
Erschließung/Änderungshistorie
Urheber*in/Autor*in
Bähr, Astrid
Bommert, Britta
Kommentar zur Erschließung
Der Eintrag basiert auf den Forschungsergebnissen von Astrid Bähr und Britta Bommert im Rahmen der Projekte „German Sales 1930-1945“ und „German Sales 1901-1929“ (https://www.arthistoricum.net/themen/portale/german-sales/). Siehe auch Bähr, A., Brand, J., & Wullen, M. (2013) und Bommert, B. & Brand, J. (2019).

Kooperation mit (Institution)

Hugo Helbing (München)