Mehrere Fragmente eines Grabsteins mit Inschrift in schmalem Rahmen.
[ D(is) M(anibus) Di Manes et] / [p]erpetuae [s]ecuritati / Iuliae LeontiaeIulia Leontia (weiblich) filiae / carissimae parentibus / [v]ixit annis Iul(io) / [Leo]ntioIulius Leontius (männlich) filio p[ientis]simo / [vixit an]nis Iul(ius) / [...]Iulius (männlich) pater [...]
Den Totengöttern und der ewigen Sorgenfreiheit. Seiner Tochter Iulia Leontia, die ihren Eltern allerliebst war und 17 Jahre lebte, und seinem allerpflichtbewusstesten Sohn Iulius Leontius, der zehn (?) Jahre lebte, (errichtete das Grabmal) der Vater Iulius ---
Schillinger-Häfele: Z. 1: [D(is)] M(anibus) et.
Datierung frühestens ins 3. Jahrhundert, eher 4. Jahrhundert, weil das Cognomen ,Leontius/ia' überwiegend in dieser Zeit belegt ist. Altersangaben teils in Ziffern, teils mit ausgeschriebenem Zahlwort finden sich auch sonst (vgl. CIL III 5834).
Kakoschke: Leontius/ia ist griechischen Ursprungs. Die Belege aus den germanischen Provinzen stammen alle aus späterer Zeit. Eventuell haben die Leontii tatsächlich eine griechische Herkunft.
(EDH, JW)