Objektsprache und Ästhetik – Wertdimensionen des Objektbezugs in historischer Perspektive. Das Beispiel Konchylien.

Konchylien, die gewundenen Gehäuse von Muscheln und Schnecken, waren in der Frühen Neuzeit besonders begehrte Sammelobjekte. Das Verbundprojekt des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung (LZfW, Halle/ Saale), Goldfuß-Museums (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) und des Zentralmagazins naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZnS, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) betrachtet die geschichtliche Entwicklung von drei Konchyliensammlungen im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert. Es beschäftigt sich inhaltlich mit der Frage, wie sich das Verhältnis von Objektsprachlichkeit und Ästhetik in dieser Zeit änderte; im Zuge dessen sollen auch die historischen Sammlungsbestände rekonstruiert und digital bereitgestellt werden.