Über uns

Zum Projekt

Das Projekt des digitalen Supplements zu dem 1999 publizierten Werkkatalog von Mengs entstand aus einer Konstellation, die für den Werkkatalog in Buchform symptomatisch ist. Die Publikation von 1999 und der ihr folgende Nachtragskatalog von 2003 hatten in Sammlerkreisen und auf dem internationalen Kunstmarkt erhöhte Aufmerksamkeit und Interesse an den bis dahin nur unzulänglich dokumentierten und erfassten Werken des Malers ausgelöst, die nun vermehrt auf den Markt kamen. In den zwei Jahrzehnten, die seit der Veröffentlichung des Katalogs vergangen sind, haben sich außerdem dank zunehmender Veröffentlichung von frei zugänglichen Datenbanken so viele neue Informationen erschlossen oder Standort- und Zustandsveränderungen ergeben, dass Korrekturen und Ergänzungen notwendig wurden. Neben dem Zuwachs an ehemals verschollenen oder gänzlich unbekannten Werken nahmen jedoch auch die irrigen Zuschreibungen so zu, dass eine Revision immer dringlicher wurde. Für eine erweiterte und „durchgesehene“ Neuauflage in Buchform, wie sie für die heller als Mengs leuchtenden Sterne der Kunstgeschichte einst üblich war, bestand jedoch keinerlei Chance.

Die Perspektive eines zukunftsfähigen Publikationsformats für dieses Material eröffnete sich durch den Workshop „Werkverzeichnisse 2.0: Print, digital, hybrid“, der unter der Ägide von Maria Effinger und Christoph Wagner vom 23.-24. November 2016 in der UB Heidelberg stattfand und dem noch weitere Tagungen zu dieser Thematik folgten. Ohne hier die organisatorisch wie technisch schwierigen Schritte nachzuzeichnen, die das Projekt des digitalen Supplements zu Mengs als Pilotprojekt für hybride Werkverzeichnisse im Rahmen des DFG-geförderten Fachinformationsdienstes arthistoricum.net der UB Heidelberg und SLUB Dresden auf den Weg und in die Gänge brachten, bleibt festzuhalten, dass die Voraussetzungen für diesen Testfall günstig waren: Der Umfang des Projekts war vom Material her überschaubar, für die Systematik der Katalogisierung und Erfassung gab es eine solide Basis in Form einer nicht zu lange zurückliegenden Buchpublikation, die kunsthistorische Bearbeitung lag in denselben Händen wie die des gedruckten Werkkatalogs und die UB Heidelberg stellte ihr digitaltechnisch hochkompetentes Team in den Dienst dieses Vorhabens, das 2017 begonnen und 2021 zur Publikationsreife gebracht wurde. Eine fundamentale Voraussetzung dafür war die Digitalisierung der beiden gedruckten Bände der Monographie mit Vollsuchfunktion, die der Hirmer-Verlag ermöglichte und die auf dem Server der UB Heidelberg zur Verfügung steht. Dadurch wurde für jeden Datensatz die punktgenaue Verlinkung mit dem entsprechenden Werkeintrag im Digitalisat möglich. Die strukturelle Überlegenheit der digitalen Publikation gegenüber dem Druckwerk beruht auf der in WissKI angelegten Funktion des dynamischen Publizierens, d.h. der Fortschreibung der Erfassung von Werken und der Ergänzung bzw. Korrektur der Datensätze, die über den individuellen Lebenshorizont hinausreicht. Neben den Abbildungen im Digitalisat werden in der Bilddatenbank heidICON die Scans der Vorlagen dieser Abbildungen und auch des über die Druckversion hinausgehenden Bildmaterials vorgehalten, das Teil des Vorlasses ist, den ich 2006 den Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden übergeben habe und der zu gegebener Zeit durch die seitdem hinzugekommenen Bild- und Datensätze ergänzt werden wird. Der Bilderpool, der mit den einzelnen Werken verlinkt ist, enthält auch Detailfotos, Rückseiten, Signaturen, Vorzeichnungen, verschiedene Zustände und Vergleichsbeispiele.

Dank

Dem Team der UB Heidelberg, das nicht nur die organisatorische und technische Durchführung des Projekts geschultert hat, sondern außerdem meine Textdokumente und das umfangreiche Bildmaterial in die Datenbank eingegeben und dabei sorgfältig und geduldig alle Details überprüft und Fehler korrigiert hat, gebührt mein aufrichtiger Dank:
Maria Effinger, Luisa Göldner, Nicole Sobriel, Daniela Wolf, Lena Kunkel und Nora Zerback.

Wertvolle Hilfe erhielt das Projekt seitens der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden, wo mir als häufigem Gast beste Arbeitsmöglichkeiten gewährt wurden. In der Kunstbibliothek konnte ich mich ungestört der Durchforstung meines eigenen Arbeitsarchivs zu Mengs widmen, das seit 2006 im Archiv der AKD verwahrt wird. Der Archivarin Vera Wobad gilt mein besonderer Dank für die konstruktive Hilfe, die sie und ihr Team mir während dieser Zeit zuteilwerden ließen. Mein Dank geht außerdem an alle Mitarbeiter der SKD, die meine Arbeit unterstützt und begleitet haben, besonders aber an Roland Enke, Petra Kuhlmann-Hodiek, Gudula Metze, Angela Rietschel und Claudia Schnitzer.

Ohne die Hilfe und Unterstützung der Kollegen und Kolleginnen in Museen, Bibliotheken, Privatsammlungen, Auktionshäusern und in anderen Institutionen wäre die Realisierung dieses Projekts nicht möglich gewesen. Mein Dank geht an folgende Institutionen und ihre Repräsentanten und Mitarbeiter:

  • Amelia, Fondazione Aldega: Marcello Aldega
  • Ariccia, Museo del Settecento Romano: Francesco Petrucci
  • Berlin, Kupferstich-Kabinett: Andreas Heese, Dagmar Korbacher
  • Berlin, Auswärtiges Amt, Kunstdepot: Susanne Welther
  • Besançon, Musée des Beaux-Arts et d’Archéologie, Collection des Dessins: Amandine Royer
  • Budapest, Szepmüveszeti Museum, Graphische Sammlung: Andrea Czére
  • Donaueschingen, Fürstenbergische Sammlungen: Andreas Wilts
  • Dresden Kathedrale: Holger Trumpp
  • Dresden, Stenzel & Taubert, Restaurierung: Sven Taubert, Jan Sacher
  • Fermo, Biblioteca Civica „Romolo Spezioli“: Cecilia Giacinti
  • Florenz, Accademia Belle Arti: Sandro Bellesi
  • Florenz, Gabinetto dei Disegni degli Uffizi: Maria Elena De Luca
  • Florenz, Casa d’aste Pandolfini: Valentina Frascarolo
  • Glauchau, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau: Robby Joachim Götze
  • Göttingen, Kunstsammlung der Georg August Universität: Ann-Kathrin Sors
  • Grottaferrata, Biblioteca dell’Abbazia di San Nilo: Alessandro Caboni
  • Karlsruhe Staatliche Kunsthalle: Astrid Reuter, Heike Kohler
  • Köln, Kunsthaus Lempertz KG: Carsten Felgner
  • London, Sotheby’s: Lucy Chiswell
  • Madrid, Real Academia de San Fernando, Ascensión Ciruelos Gonzalo
  • Madrid Patrimonio Nacional: Amaya Herrero de Jáuregi
  • Madrid, Museo del Prado: Gudrun Maurer
  • Madrid, Museo del Prado, Colección Dibujos y Estampas: José Manuel Matilla Rodríguez
  • Mailand, Gabinetto dei Disegni dell‘Accademia di Brera: Anna Mariani
  • Mailand, Galleria Carlo Orsi: Carlo Orsi, Ferdinando Corberi
  • Moskau, Pushkin-Museum: Nadeshda Istomina
  • München, Christie’s Marie-Christine Gräfin Huyn, Bianca Fazio
  • München, Hirmer Verlag: Thomas Zuhr, Jutta Allekotte
  • München, Karl & Faber: Heike Birkenmaier
  • München, Neumeister: Rainer Schuster
  • Philadelphia, Philadelphia Museum of Art: Jonathan Hoppe, Jun P. Nakamura
  • Rom, Amministrazione Torlonia: Carlotta Loverini Botta, Bianca Malitesta
  • Rom, Istituto Nazionale per la Grafica: Danila Rizzo, Francesca Orobi
  • Rom, Soprintendenza Speciale Archeologia, Belle Arti e Paesaggio di Roma: Roberta Porfiri
  • Rom Galleria Colonna, Patrizia Piergiovanni
  • Rom, Galleria Carlo Virgilio: Carlo Virgilio, Stefano Grandesso
  • Spoleto, Fondazione Marignoli di Montecorona: Duccio Marignoli
  • St. Petersburg Staatliche Ermitage: Anastasia Aleksandrowna Miklaeva, Aleksandra Koltova
  • Stams, Kunstsammlungen des Stifts Stams: Gert Ammann
  • Venaria Reale, Fondazione Centro Conservazione e Restauro „La Venaria Reale“: Marianna Ferrero, Alessandro Gatti
  • Wien, Akademie der Bildenden Künste, Graphische Sammlung: René Schober
  • Wien, Graphische Sammlung Albertina: Christoph Metzger
  • Wien, Kunsthistorisches Museum: Guido Messling
  • Wien, Dorotheum: Alexandra Moritsch, Camilla Tinnacher
  • Zürich, Auktionshaus ‚Schuler: Nathalie Fayet

Dieses neue Kapitel in der Forschung und Dokumentation zu Mengs‘ Schaffen verdankt dem Dialog mit Sammlern, Kunsthändlern, Kollegen und Freunden viele Anregungen, Entdeckungen, Hinweise, Fotos und konstruktive Kritik:

  • Michael Graf Adelmann
  • Irina Alter
  • Angelika Arnoldi-Livie
  • Angel Barrero (✝)
  • Lilliana Barroero
  • Sergio Benedetti (✝)
  • José Felipe Bertran
  • Margret Biedermann
  • Matteo Borchia
  • Edgar Peters Bowron
  • Matteo Ceriana
  • Alessandra Di Castro
  • Clario Di Fabio
  • Sybille Ebert-Schifferer
  • Charles Ellis
  • Stefano Ferrari
  • Georges Fieux
  • Liletta Fornasari
  • Deborah Gage
  • Raquel Gallego
  • Elisabeth Garms-Cornides
  • Albert Hirmer
  • Stephan Hoppe
  • Neill Jeffares
  • Derek Johns
  • Javier Jordán de Urries y de la Colina
  • Peter Björn Kerber
  • Jürgen Kleidt
  • Oksana Kozyr
  • Hans Krönert
  • Bruce Livie
  • José de la Mano
  • Victoria Markova
  • Andrew Martin
  • Harald Marx
  • Gernot Mayer
  • Beatrice Morreno de Barreda
  • Jürgen Müller
  • Susanne Müller-Bechtel
  • Maria Pia Oelker
  • Giuliano Pisani
  • Peter Prange
  • Anna Reuter Paredes
  • Carlo Roca de Togores
  • Simonetta Prospero Valenti Rodinó
  • Conchita Romero
  • Herwarth Röttgen
  • Lubomir Slavicek
  • Georgiana Violante
  • Marcello Violante (✝)
  • Eduard Wätjen
  • Leszek Wilk

 (Steffi Roettgen)

Wichtige Informations- und Bildquellen

Wichtige Informations- und Bildquellen stellen die frei zugänglichen Datenbanken zur Verfügung, in die mittlerweile die Arbeits- und Forschungskapazitäten zahlreicher, meist junger Kollegen und Kolleginnen eingeflossen sind, die diesen Dokumentations- und Forschungsprojekten eine professionelle Substanz gegeben haben. Mein Dank gilt auch dieser comunity, die sich meistens anonym in den Dienst der Wissenschaft stellt.