Der Kopist übertrug Dürers um 1495/ 1496 entstandenen Kupferstich "Fortuna (Das kleine Glück)" seitengleich auf die Platte, sodass die Abzüge das Original gegenseitig wiedergeben.
Nur die Kugel, auf der die junge Frau mit langem Haar balanciert, weist sie als Göttin des Glücks aus, hier des wankenden Liebesglücks. Mit der linken Hand, in der sie einen Distelzweig hält, stützt sie sich auf einen Stab. Die Drehung des Körpers, der den Betrachter*innen im verlorenen linken Profil zugewandt ist, wird durch eine wehende Draperie betont.
Weder sind Hinweise auf den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den Kopisten oder die Entstehungszeit in das Metall eingearbeitet. Die Platte findet sich seit 1992 im Bestand der Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg.