Der Künstler kopierte Dürers heute sogenannten Meisterstich "Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel)" stark verkleinert. Trotz Formatveränderung und eigenwilliger Binnenzeichnung ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Der gerüstete Reiter bahnt sich bildparallel, seine Lanze über die Schulter gelegt, den Weg durch eine düstere und felsige Landschaft. Ein Hund, der neben dem Reiter geht, legt Witterung aufnehmend ängstlich seine Ohren an. Vermutlich bemerkt er die Anwesenheit der dunklen Gestalten. Der Tod selbst hat sich auf einer klapprigen Mähre mit Totenglöckchen um den Hals hinzugesellt und präsentiert das Stundenglas. Auch der Teufel, als fantasievolles Mischwesen dargestellt, folgt dem Reiter. Im Hintergrund erhebt sich ein Berg mit Burganlage.
Der Abzug wurde 1983 von der Platte abgezogen, die seit 2012 in Besitz der Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg ist (vgl. Nürnberg, Kunstsammlungen der Stadt, Inv.-Nr. Gr.A. 15569).