PICTORVM ET CHALCOGRAPHOR. GERMANIÆ PRINCIPIS,
ALBERTI DVRERI GENVINA EFFIGIES.
feine Einfassungslinien
Lucas Kilian stach 1608 das "Bildnis des Albrecht Dürer" nach Hans Rottenhammer, doch der Typus geht auf die Selbstbildnisse des Dargestellten zurück, zuvorderst das im 1506/ 1507 gefertigten Rosenkranzfest (Prag, Národní Galerie, Inv.-Nr. O.P.2148).
Kilian zeigt Dürer als Halbfigur. Die langen und gedrehten Locken reichen bis auf den Pelzkragen seines Mantels. Sein Blick ruht fest auf dem Betrachter*innen. Nach unten wird das Bildnis abgeschlossen von einer Inschriftentafel in Trompe-l'œil-Manier. Insgesamt verweisen die lateinischen Inschriften auf die Entstehungsgeschichte.
Der Bamberger Sammler Joseph Heller nahm das Blatt unter der Rubrik "Verzeichniß der Dürerischen Bildnisse" in seine ab 1827 erschienene Dürer-Monographie auf (vgl. Dürer Heller 1827 II, S. 314, Nr. 10).
S. 52, Nr. 178
S. 233, Nr. 32