Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel), 37345

Titel
Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel)
Abschnittsangaben
S. 169, Nr. 69
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
1513
Ausführung
Urheber*in
Rolle
Kupferstecher
Datierung
1824
Bezeichnung
Anbringungsort
unten links auf der Tafel
Bezeichnungstyp
Datierung
Monogramm
Transkription
S•1513•
AD
Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb der bildlichen Darstellung in zwei Spalten
Bezeichnungstyp
Text
Transkription
Herauf, herab, herein, heran!
Reit‘ zu mein wackrer Rittersman;
Und ob der Tod, auf seiner Mähr‘,
Dir selber auch zur Seite wär‘,
Das Sterbeglöcklein schon am Hals;
Und grinst ein Schädel ebenfalls,
Wie dieser, dir am Kreuzweg zu:
"Was ich gewesen, das bist du!"
Sing nur getrost, den Wald hindurch,
Das Heldenlied: "Eine feste Burg,
Eine feste Burg ist unser Gott"!
Das macht die Teufel selbst zu Spott"
Die Eidechs warnt – ein treuer Hund
Macht ihm den Feind, durch Bellen kund,
Dort oben steht die Burg im Freÿ’n:
Herauf, herab, heran, herein!“
Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb links
Bezeichnungstyp
Hersteller
Transkription

gestochen nach A. Dürer
von Andreas Gläser,
die Schrift von Ernst Luther.

Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb mittig
Transkription

Johannes Falk
als Vorsteher

Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb rechts
Bezeichnungstyp
Entstehungskontext
Transkription

Zöglingen der Freunde
in der Noth zu Weimar
1824.

Technik
gedruckt
Rahmung
Beschreibung

Einfassungslinien

Kommentar

Die Reproduktion nach Dürers 1513 entstandenem Kupferstich "Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel)" illustrierte 1824 einen passend ausgewählten Text.
Der Text von Ernst Luther ist in zwei Spalten zu jeweils acht Zeilen unterhalb der Darstellung gedruckt und verweist inhaltlich sowohl auf sogenannte "Vado mori"-Gedichte als auch auf Martin Luthers wohl um 1529 geschriebenes Kirchenlied "Ein feste Burg ist unser Gott".
Weitere Inschriften erwähnen - neben den Beteiligten - den geistigen Schöpfer der Bildidee, aber auch als Enstehungskontext den "Zöglingen der Freunde in der Noth zu Weimar". Der als Vorsteher genannte Johannes Falk gab 1826 das Buch "Der allgemeine christliche Glaube mit Chorälen und Kupfern, wie solcher im Luthershofe zu Weimar mit den Zöglingen der Freunde in der Noth gesungen und volksmäßig durchgesprochen wird" heraus, das dem gleichen Ansinnen folgte, wie das Einblatt. Dieses diente als Beilage der Zeitschrift "Christlicher Glaube".

Autor*in
Datum
12.08.2022
Referenzen
Abschnittsangaben

H. 14, S. 136, Nr. 373

Autor*in des Eintrages
Bearbeitung
Erfassung
Datum
12.08.2022