Bei dem ehemals Hans Hoffmann, doch nun Johann Geminger zugeschriebenen Gemälde (vgl. Ausst.-Kat. Nürnberg 2022, Kat.-Nr. 18) handelt es sich um eine Kopie nach Dürers 1513 entstandenem Kupferstich "Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel)".
Der gerüstete Reiter bahnt sich bildparallel, seine Lanze über die Schulter gelegt, den Weg durch eine düstere und felsige Landschaft, die von kahlen Gewächsen und allerlei Getier besiedelt ist. Ein Hund, der neben dem Reiter geht, legt Witterung aufnehmend ängstlich seine Ohren an. Vermutlich bemerkt der treue Begleiter die Anwesenheit der dunklen Gestalten. Der Tod selbst hat sich auf einer klapprigen Mähre mit Totenglöckchen um den Hals hinzugesellt und präsentiert das Stundenglas. Auch der Teufel, als fantasievolles Mischwesen dargestellt, folgt dem Reiter. Im Hintergrund erhebt sich ein Berg mit Burganlage.