Alois Petrak fertigte in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine gegenseitige Kopie nach einem Tondo "Das Urteil des Paris", das im 19. Jahrhundert als Werk Dürers galt, so dass es Adam von Bartsch und Joseph Heller noch in ihre Verzeichnisse aufnahmen, während es nach der Jahrhundertwende Hans Springinklee zugeschrieben wurde.
Der Künstler zeigt den Moment, als der Göttervater sich samt goldenem Apfel dem ruhenden Paris zuwendet, die diskutierenden Göttinnen im Rücken. Nachdem die nicht zur Götterfeier auf den Olymp eingeladene Göttin der Zwietracht einen goldenen Apfel mit der Aufschrift "Die Schönste" zwischen die Feiernden warf, entflammte ein Streit zwischen Aphrodite, Athene und Hera. Zeus, der die Entscheidung treffen sollte, gab den Zankapfel jedoch an den sterblichen Paris weiter, damit dieser das Urteil fälle.
Unterhalb links des Rundbilds ist der Name des Kopisten in die Darstellung integriert.