Anton Rem, 90427

Titel
Anton Rem
Abschnittsangaben
S. 247, Kat.-Nr. 122
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Künstler*in
Rolle
Inventor
Datierung
1518
Art der Zuschreibung
ehemals zugeschrieben an
Rolle
Inventor
Ausführung
Urheber*in
Rolle
Fotolithographen
Methode
Fotolithographie
Publikation
Bezeichnung
Anbringungsort
oben rechts
Bezeichnungstyp
Inschrift
Transkription
165.
Jan Goldschmid van
Prüsel.
Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb links
Transkription
A. DÜRER fec.
Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb rechts der Darstellung
Transkription
Photolithographie der Gebr. Burchard
Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb mittig
Transkription

Verlag von S. Soldan's Hof- Buch- & Kunsthandlung
Nürnberg
Original im Besitz von H.A. Cornill d'Orville in Frankfurt a/M.

Technik
gedruckt
Kommentar

Die Reproduktion entstand wohl vor 1821, als die Vorlage noch in Nürnberger Privatbesitz gewesen ist (heute Los Angeles, J. Paul Getty Museum, Inv.-Nr. 2002.8). Neben dem Verlag und den zuständigen Fotolithographen ist mit "A. DÜRER fec." die zur Entstehungszeit geltende Zuschreibung festgehalten.
Im 19. Jahrhundert diskutierte die Forschungsgemeinde über zahlreiche solcher zwischen 1518 und 1521 entstandenen Kohlezeichnungen, von denen sich heute 133 in verschiedenen Institutionen erhalten haben (vgl. Kastenholz 2006, S. 54). Bereits der Bamberger Sammler Joseph Heller, der selbst 59 Blätter erwerben konnte, verwies in seiner Publikation des Jahres 1827 darauf, dass die Zeichnungen "im Anfange des 17. Jahrhunderts ausgeschnitten, (ohne den Conturen zu schaden), und wieder auf weises Papier gezogen" worden seien (Heller Dürer 1827 II, S. 21). Diese Handlung datierte er mithilfe der handschriftlich auf die Untersatzbogen gesetzten Personenbezeichnungen. Zugleich ist diese Identifikation für die seinerzeit vielfach vermutete Zuschreibung und die Kontextualisierung verantwortlich, denn mit den Bezeichnungen werden viele in Dürers Tagebuch der niederländischen Reise erwähnte Personen aufgegriffen.
Bei der Porträtbüste des Anton Rem im linken Profil handelt es sich eigentlich um eine Zeichnung von Hans Schwarz, der auf dieser Grundlage eine Porträtmedaille anfertigte (vgl. Kastenholz 2006, S. 157, Kat.-Nr. 27).

Autor*in
Datum
29.06.2023
Referenzen
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Gefeierte Person
Bearbeitung
Erfassung
Datum
29.06.2023

Ist Reproduktion von