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Name (Institution)
Neue Galerie Schönemann & Lampl
Art der Institution
Galerie
Kunst-/Antiquitätenhandlung
Normdatei (GND) zur Institution
Bevorzugter Name der Institution (GND)
Neue Galerie Schönemann & Lampl
Alternativer Name der Institution (GND)
Neue Galerie, Schönemann & Lampl
Neue Galerie (München)
Standort
Adresse der Institution
Adresse ab
1919
Adresse bis
1933
Existenzbeginn
Gründung
1919
Existenzende
Auflösung
1933
Niederlassung/Zweigstelle/Dependance
Unternehmensgeschichte

Für die „Neue Galerie Schönemann & Lampl“ ist eine Tätigkeit zwischen 1919 und 1933 in München nachgewiesen. Ihr Geschäft befand sich zunächst in der Residenzstraße 25. Zu den Inhabern Schönemann und Lampl ist bislang nichts Näheres bekannt. In der Anfangszeit lag der Fokus auf Münchner Malerei, speziell auf Gemälde von 1850 bis 1890. Später fanden auch ständig wechselnde Ausstellungen mit Werken des 19. und 20. Jahrhunderts statt. Monographische Ausstellungen waren die Ausnahme, jedoch gab es ein paar Ausstellungen zu älteren Münchner Malern, wie beispielsweise Franz von Defregger.

1923 expandierte die Galerie und eröffnete eine Filiale in der Leipzigerstraße 124 in Berlin. Auch dort präsentierte man ein Programm der Münchner Schule. Schon bei der ersten Ausstellung fanden sich Werke von Leibl, Trübner, Thoma oder Liebermann. 1926 schloss diese Filiale „wegen anderweitiger Unternehmungen“ und die Bestände wurden durch das Kunst-Auktionshaus Rudolph Elsas vom 23. bis 26. November 1926 versteigert. Das Angebot umfasste neben Ölgemälden auch Perserteppiche. Eine Ausstellung von Anders Zorn eröffnete 1927 neue Räumlichkeiten in der Bellevuestraße 5 in Berlin. Im Jahr 1929 zog die Galerie erneut um. Die erste Ausstellung in der Friedrich-Ebert-Straße 4 galt der deutsch-österreichischen Künstlerin Gilda Moise. Die darauffolgende Ausstellung zeigte Bilder des Dachauer Künstlers Carl Felber.

Anzeigen von 1929 und 1931 verwiesen auf ein erweitertes Angebot, in denen neben Gemälden auch Gobelins, Tapisserien aus Aubusson und antike Teppiche aufmerksam gemacht wurde. 1933 hat die Galerie mit der Mohrenstraße 40 abermals eine neue Adresse in Berlin. Am 1. August desselben Jahres versteigerte das Internationale Kunst- und Auktions-Haus in Berlin das Warenlager der „Neuen Galerie Schönemann & Lampl Berlin“ wegen „Auflösung der Firma“. Die Geschäftsauflösung betraf vermutlich auch den Münchner Standort.

Schwerpunkte
Inhaltlicher Schwerpunkt
Werke der Münchner Schule zunächst speziell aus der Zeit 1850-1890, später auch aus dem 19. und 20. Jahrhundert
Objektgattung
Malerei
Textilien / Tapisserien
Zeitangabe (Schwerpunkte)
19. Jh.
20. Jh.
Schwerpunkt Künstler*innen
Name (Künstlergruppe)
Publikation
Literaturangaben
Kooperation
Kooperierende Institution
Kontext (der Kooperation)
Geschäftsbeteiligungen (Shares)
Erschließung/Änderungshistorie
Urheber*in/Autor*in
Heiß, Maria
Kommentar zur Erschließung

Dieser Eintrag ist im Rahmen des Seminars „Der Kunstmarkt und seine Mechanismen – Die Rolle von Kunsthandelsarchiven für die Forschung“ von Dr. Birgit Jooss am Institut für Kunstgeschichte der Universität Augsburg im Wintersemester 2021/2022 entstanden.

Datum der Fertigstellung
11.06.2022

Kooperation mit (Institution)

Julius Böhler (Firma)