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Name (Institution)
A. S. Drey (Firma)
Art der Institution
Kunst-/Antiquitätenhandlung
Unternehmensgeschichte

Die Kunst- und Antiquitätenhandlung A. S. Drey war wohl eine der „renommiertesten Kunsthandlungen“ (Seelig 2004, S. 622) Münchens und zählte kurz vor ihrer ‚Arisierung‘ zu einem der umsatzstärksten Unternehmen des Münchner Kunst- u. Antiquitätenhandels (Ebert 2017, S. 40). Die genauen Gründungsumstände sind undurchsichtig, so variiert bspw. das Gründungsdatum der Vorläuferantiquitätenhandlung in Würzburg – 1837 oder 1839 (GND der DNB; Hagedorn 2012, S. 88; Golenia 2016, S. 107; Stern 2006; Adressbuch 1938, S. 3). Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass Aron Schmay Drey zunächst 1938 in Heidingsfeld eine Konzession zum Handel mit Antiquitäten erhielt und 1843 die Kunsthandlung nach Würzburg verlegte (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 41f.). Bereits 1850 schien sich Drey für eine Konzession in München beworben zu haben, die Urkunde ist allerdings auf den 2. April 1852 datiert (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 42). So ist die später international agierende Kunst- u. Antiquitätenhandlung A. S. Drey ab 1852 in München greifbar. In der älteren Forschung ist hierfür das Jahr 1854 angegeben (GND der DNB; Hagedorn 2012, S. 88; Stern 2006, S. 1). Der erste Sitz der Firma A. S. Drey befand sich in der Salvatorstr. 20 in München (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 42; Adressbuch 1856, S. 44; Adressbuch 1858, S. 30). 1869 erfolgter der Umzug in die Maximilianstr. 22 bis die Antiquitätenhandlung 1871 einige Häuser weiter in die Maximilianstr. 39 umzog (Adressbuch 1858, S. 46; Adressbuch 1871, S. 33). Siegfried Drey, der Sohn Aaron S. Dreys, war bis zu seinem Tod Eigentümer dieses Anwesens – 1939/40 Verkauf durch die Erben Therese Dreys (Gedenkbuch; Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 53). 1874 erhielt A. S. Drey den Titel eines Kgl. Bay. Hoflieferanten (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 42; spätestens seit 1888 als solcher im Adressbuch gelistet, Adressbuch 1888, S. 12). 1881 erfolgte die Expansion der Firma in Form der Teilhaberschaft von Siegfried Drey und Adolf Stern, Aaron Dreys Schwiegersohn (Hagedorn 2012, S. 88; Stern 2006, S. 2). Beide Familien sollten bis zum Firmenende 1935/36 die Geschäfte zusammen fortführen.

1911 beauftragten sie den Münchner Architekten Gabriel von Seidl (1848-1913) mit dem Neubau eines Wohn- u. Geschäftshauses neben dem ‚Haus für Handel und Gewerbe‘ – also der Münchner Börse und der IHK – am Maximilianplatz 7 (heute Max-Joseph-Str. 2). Seidl hatte bereits 1904/05 die ehem. Galerie Böhler an der Briennerstr. 25 entworfen. Das neue Geschäftshaus sollte an das damalige Börsengebäude anschließen. Die Verkaufsräume waren im Erdgeschoss angesiedelt, wobei große Bogenfenster viel Licht garantierten. In den Obergeschossen waren herrschaftliche Wohnungen untergebracht (Scharrer 2018, S. 12; Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 44; Moser 2005, S. 131). Aus den Adressbüchern wird zudem ersichtlich, dass beide Familien auch am Maximiliansplatz 7 ansässig waren. Gerade dieser Neubau des renommierten Münchner Architekten Seidl an prominenter Stelle zeigt das Prestige der Firma A. S. Drey. Das Gebäude wurde 1944 stark zerstört und 1946-50 nur äußerlich rekonstruiert (Scharrer 2018, S. 12).

Nach Marschall/von zur Mühlen führte Adolf Sterns Tod 1913 zur Teilhaberschaft der Enkel des einstigen Firmengründers. So hielten Siegfried Drey und seine Söhne, Paul L. Drey und Franz Drey, 2/3 der Firmenanteile und Ludwig Stern und Friedrich Stern, die Söhne von Adolf Stern, das restliche Drittel (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 44f.). Unklar ist, ob alle vier von diesem Zeitpunkt an (Mit)Inhaber des Münchner Stammhauses waren oder zunächst in den Dependancen agierten, denn im Adressbuch von 1914 sind Dr. Paul Drey und Ludwig Stern mit „in Mchn“ und Franz Drey und Fritz Stern mit „in Paris“ vermerkt. Dieser Zusatz fehlt aber ab spätestens 1917 (Adressbuch 1914, S. 199; Adressbuch 1917, S. 718).

Generell ist die sichere Datierung der verschiedenen Dependance der Firma A. S. Drey undurchsichtig. Mit Sicherheit kann aber davon ausgegangen werden, dass A. S. Drey solche in Paris, London, New York, Den Haag und Amsterdam besaß, während eine Dependance in Brüssel nicht eindeutig belegbar ist (Maecenas 1927, S. 110; Hagedorn 2012, S. 89; Selig, S. 622; Stern 2006, 5). Neuere Forschungsergebnisse datieren die Gründung der Pariser Niederlassung, 55 Champs-Elysées, durch Siegfried Drey auf 1906/07 und die „Briefkastenfirma A. S. Drey & Co. in Den Haag“ (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 45, genaueres hierzu ebd.) auf das Jahr 1919 (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 44f.). Die Datierung der Zweigstellen in New York und London werden bei Stern in den 1912er Jahren verortet, während die 1920er Jahre als Expansionszeitraum, wie es bspw. bei Hagedorn angeführt oder durch Marschall/von zur Mühlen suggeriert wird, logischer scheinen (Stern 2006, S. 2; Hagedorn 2012, S. 89; Marschall/von zur Mühlen 2021, 45). Diese Annahme wird zudem durch einen Zeitungsartikel zum Tod Paul L. Dreys 1953, sowie einen Zeitungsartikel in der ‚The Art News‘ (Oktober 1927) bekräftigt (Dr. Paul Drey, Sold Art to Museums, 68, S. 56; The Art News 1927, S. 1). Durch Quellen scheint zudem belegt, dass Franz Alfred Drey (auch bekannt als Francis A. Drey) die Londoner Dependance und sein Bruder Paul L. Drey die New Yorker geleitet haben muss.

Wie bereits erwähnt, zählte A. S. Drey zu den renommiertesten und neben Bornheimer, Lion und Heinemann zu den sieben umsatzstärksten Unternehmen des Münchner Kunst- u. Antiquitätenhandels (Ebert 2017, S. 40; ausführlicher hierzu Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 47). Die Kunsthandlung A. S. Drey profierte dabei vor allem von ihren Dependancen in Europa und Nordamerika und die damit einhergehenden internationale Vernetzung (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 46). „A. S. Drey gehörte zu den ersten Adressen für Alte Meister in Europa und war ein Treffpunkt für Kunsthistoriker.“ (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 47). Das Jahr 1935, gepaart mit dem Verkauf des Anwesens am Maximiliansplatz 7, markierten den Wendepunkt der Erfolgsgeschichte der Kunst- u. Antiquitätenhandlung. Ein Großteil der Familienmitglieder der Dreys und Sterns fühlten sich zu diesem Zeitpunkt in Deutschland nicht mehr sicher und waren im Begriff zu emigrieren, bzw. waren bereits emigriert (Moser 2005, S. 134; Stern 2006, S. 5). Um hierfür genügend finanzielle Mittel bereitzustellen und ausstehende Schulden zu begleichen, bot der Seniorchef und ehem. Handelsrichter Siegfried Drey das Anwesen der IHK zum Kauf an. Diese erwarb das Nachbargebäude 1935 für 1,3 Millionen RM in fairen Verhandlungen, wie es die Familie Drey bestätigt (Moser 2005, S. 134f. u. S. 142f.; (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 50f.). Nach Moser schien es allerdings nur möglich gewesen zu sein, einen geringen Teil des Erlöses ins Ausland zu transferieren (Moser 2005, S. 135).

Um die ebenfalls angefallenen Steuerschulden und eine Steuerstrafe in Höhe von 547.600 RM – die Angaben variieren hierbei, so lassen sich auch Summen in Höhe von 550.000 RM, 300.000 RM oder 225.000 RM finden, wobei Heuß und Marschall/von zur Mühlen sogar von ‚fingierten‘ Steuerschulden für die Jahre 1925-1931 sprechen – war die Kunsthandlung A. S. Drey gezwungen, ihre Restbestände auf einer großen Auktion bei Paul Graupe in Berlin zu veräußern (Marschall/von zur Mühlen 2021, S. 50 u. 52; Golenia 2016, S. 222 und Ebd. Anm. 429; Heuß 2008, S. 77; Graupe 1936). A. S. Drey hatte sich den Auktionator noch selbst aussuchen können, entschied sich also gezielt für Paul Graupe (Golenia 2016, S. 109f.). Am 17. und 18. Juni wurden schließlich über 500 verschiedenste Kunstobjekte versteigert. Diese sind durch einen Auktionskatalog ausführlich dokumentiert, wodurch die Bestände der ehemaligen Kunsthandlung und damit ihre Vielfalt an Objekten ersichtlich wird (Graupe 1936). Zu den zahlreichen Käufern gehörte u. a. die Kunsthandlung Julius Böhler in München, mit der A. S. Drey geschäftliche Beziehungen unterhielt (Golenia Anm. 426, S. 222; Kunsthandlung Böhler online_ZIGK).

Nach erfolgtem Verbot jüdischer Geschäfte erwarb der Kunsthändler Walter Bornheim schließlich die Kunsthandlung A. S. Drey, vertreten durch den Rechtsanwalt Spengler (Selig 2004, S. 623). Die Kaufbedingungen waren für Bornheim dabei überaus günstig. So übernahm er die Waren für knapp die Hälfte des eigentlichen, bereits bruchwerthaft geschätzten, Preises – 180 831,17 RM – erhielt die umfangreiche Spezialbibliothek für 1,- RM und sollte jeweils nur einen Teil der zu übernehmenden Firmenschulden der Dependance in New York und Den Haag in Raten ab 1942 zahlen (Selig, 2004, S. 623). Die renommierte Stellung der Kunsthandlung wird auch daran deutlich, dass Spengler die ‚Arisierung‘ und nicht Liquidierung von A. S. Drey betonte und dadurch begründete, „dass der ‚Wegfall eines Kunstgeschäftes vom Rang und Ruf der Firma A. S. Drey für die Kunststadt München, die der Führer planmäßig nicht nur zur alten Blüte, sondern zu der Kunststadt Deutschlands bringen will sic!, einen unersetzlichen Verlust bedeuten‘ würde.“ (Selig 2004, S. 623). Dieser Argumentation des Prestiges der international renommierten Firma folgend erklärt sich auch das Beibehalten des Namenszusatzes ‚vorm. A. S. Drey‘ (Selig 2004, S. 623; Moser 2005, S. 137).

Zusammenfassend für die ‚Arisierung‘ der Kunst- u. Antiquitätenhandlung A. S. Drey in München ist zu sagen, dass, wie Seelig argumentiert, die Firmeninhaber „im Rahmen der einschlägigen Gesetze zur Beraubung der Juden systematisch ausgeplündert“ wurden. So mussten sie an „‘Judenabgabe‘ und Reichsfluchtsteuer rund 225 000,- Mark“ zahlen, noch 1941 mussten wertvolle Objekte aus der Spedition zu einem Bruchteil des eigentlichen Wertes versteigert werden und „Bankguthaben in Höhe von 121 379,09 Mark“ wurden, da die jüdischen Familienmitglieder „im feindlichen Ausland“ ansässig waren „‘zu Gunsten des Reiches‘ konfisziert.“ (alle Zitate aus Selig 2004, S. 624). Somit ist die Kunsthandlung A. S. Drey ein typisches Beispiel der vielzähligen jüdischen Münchner Kunst- u. Antiquitätenhandlungen, die während der NS Zeit systematisch in München aufgelöst und/oder ‚arisiert‘ wurden.

Als Randbemerkung ist anzufügen, dass A. S. Drey keinerlei Verwandtschaft mit der Antiquitätenhandlung ‚Julius jun. Drey‘ aufweist, wenngleich sie denselben für München eher ungewöhnlichen Nachnamen Drey tragen, und zudem beide im ähnlichen Zeitraum geschäftliche Beziehungen mit bspw. Julius Böhler hatten und zweitweise sogar in derselben Straße ansässig waren.

Zum Standort Maximiliansplatz 2, München (seit 1913) (Selig 2004, S. 622; Golenia 2016, S. 107; Proveana_Körperschaft) – Adresse taucht in Adressbüchern nicht auf, evtl. Zahlendreher durch Straßenumbenennung in Max-Jospeh-Str. 2)

Zum Existenzbeginn: 1838 Konzession zum Handel mit Antiquitäten in Heidingsfeld (Marschall/von zur Mühlen 2021); 1843 Umzug nach Würzburg (Marschall/von zur Mühlen 2021); 2. April 1852 Konzessionsurkunde für München (Marschall/von zur Mühlen 2021). Weitere Datierungsversuche: 1837 in Würzburg (Proveana_Körperschaft; Stern 2006); 1839 in Würzburg (Hagedorn 2012); 1839 (ohne Standort) (Adressbuch 1938; Golenia 2016; Selig 2004); 1854 Umzug nach München (Proveana_Körperschaft; Stern 2006; Selig 2004)

Zum Existenzende: Die Auflösung der Kunsthandlung A. S. Drey erstreckte sich über einen längeren Zeitraum, und zwar von 1935 bis Ende 1936. Zunächst wurde 1935 das Anwesen am Maximiliansplatz 7 an die IHK verkauft, wenngleich die Geschäftsräume anfangs noch weitergenutzt werden durften. In der ersten Hälfte des Jahres 1936 verlor die Kunsthandlung A. S. Drey ihre Konzession. Im Juni 1936 versteigerte A. S. Drey ihre Lagerbestände in Berlin. In der 2. Hälfte dieses Jahres kaufte schließlich Walter Bornheim die Kunsthandlung auf und führte sie als ‚Galerie für alte Kunst (vorm. A.S. Drey), GmbH‘ weiter. Die Geschäftsräume mietet Bornheim ab Oktober 1936 und die Gewerbeanmeldung ist rückwirkend auf den 22. Dez. 1936 datiert – genau wie die Löschung der Kunsthandlung A. S. Drey aus dem Handelsregister. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die ‚Arisierung‘ des Münchner Hauptgeschäfts bis Ende 1936 abgeschlossen worden war (Marschall/von zur Mühlen 2021; Golenia 2006; Selig 2004; Peters 2020; Graupe 1936; Stern 2006). Beide Familien, Drey und Stern, waren jüdischer Konfession. „Da Juden aus dem Handel mit ‚deutscher Kunst‘ ausgeschlossen wurden, sollte die Firma Ende 1936 von ihren vier jüdischen Inhabern an den seit 1920 in Köln im Kunsthandel tätigen Walter Bornheim verkauft werden.“ (Selig 2004, S. 623). 1936 erhielten dementsprechend alle Inhaber Berufsverbot und der Kunsthandlung wurde die Konzession entzogen. Nach Anna Heuß waren ‚fingierte‘ Steuerrückzahlungen ein weiterer Grund für den ‚Räumungsverkauf‘ der Lagerbestände bei Paul Graupe (Berlin) – genaueres hierzu im Text. Scheinbar erlitt die Firma A. S. Drey bereits 1935 finanzielle Verluste. Schließlich wurde die Kunsthandlung über den Zeitraum 1935/36 liquidiert, nicht zuletzt da ein Großteil der Familienmitglieder zu diesem Zeitpunkt bereits emigriert waren (Marschall/von zur Mühlen 2021; Hagedorn 2012; Heuß 2008; Golenia 2006; Stern 2006).

Informationen zu Auktionen, Verkaufskatalogen & Ausstellungen
Versteigerung Lagerbestände der Kunsthandlung A. S. Drey durch Hermann Ball und Paul Graupe (17.-18.6.1936) (Graupe 1936).
Normdatei (GND) zur Institution
Bevorzugter Name der Institution (GND)
A. S. Drey (Firma)
Alternativer Name der Institution (GND)
Drey, A. S. (Firma)
Standort
Adresse der Institution
Adresse ab
1838
Adresse bis
1843
Adresse der Institution
Adresse ab
1843
Adresse der Institution
Adresse ab
1852
Adresse der Institution
Adresse ab
1869
Adresse der Institution
Adresse ab
1871
Adresse der Institution
Adresse ab
1912
Adresse der Institution
Adresse ab
1913
Existenzbeginn
Gründung
1838
nachgewiesen ab
Aron S. Drey spätestens seit 1856 in München als Antiquitätenhändler gelistet. Als ‚Antiquitätenhandlung A. S. Drey‘ spätestens seit 1858 auffindbar (Adressbuch 1858)
Gründung Datierungskontext
1838 Konzession zum Handel mit Antiquitäten in Heidingsfeld
Abschnittsangabe
Adressbuch 1856, S. 44; Adressbuch 1858, S. 30
Existenzende
nachgewiesen bis
1935
Akteur*innen (Beteiligung)
Funktion
Inhaber*in
Gründer*in
zur Person (Beteiligung)
Gründer und Inhaber der Kunst- u. Antiquitätenhandlung A. S. Drey, München (1852-1891)
Funktion
Mitinhaber*in
zur Person (Beteiligung)
1881-1913 (Mit)Inhaber A. S. Drey
Funktion
Inhaber*in
Mitinhaber*in
zur Person (Beteiligung)
1881-1935/36 (Mit)Inhaber A. S. Drey
Funktion
Inhaber*in
Mitinhaber*in
zur Person (Beteiligung)

1914 (München nur bei 1914 Zusatz) -1935/36 (Mit)Inhaber A. S. Drey (Adressbuch 1914, S. 199)

Funktion
Inhaber*in
Mitinhaber*in
zur Person (Beteiligung)
1914 (Paris nur bei 1914 Zusatz) – 1935/36 (Mit)Inhaber A. S. Drey) (Adressbuch 1914, S. 199)
Funktion
Inhaber*in
Mitinhaber*in
zur Person (Beteiligung)
1914 (Paris nur bei 1914 Zusatz) – 1935/36 (Mit)Inhaber A. S. Drey) (Adressbuch 1914, S. 199)
Funktion
Inhaber*in
Mitinhaber*in
zur Person (Beteiligung)
1914 (München nur bei 1914 Zusatz) – 1935/36 (Mit)Inhaber A. S. Drey) (Adressbuch 1914, S. 199)
Schwerpunkte
Objektgattung
Malerei
Skulptur / Plastik
Graphik
Waffen / Rüstungen
Antiquitäten / Möbel / Einrichtung
Textilien / Tapisserien
Rahmen
Münzen / Medaillen
Zeitangabe (Schwerpunkte)
15. Jh.
16. Jh.
17. Jh.
18. Jh.
Publikation
Literaturangaben
Kommentar zur Literaturangabe
Quelle; Adressbuch München 1856, 1858, 1869, 1871, 1913, 1914, 1917
Kommentar zur Literaturangabe
Schreiben von F. A. Drey, Paul L. Drey (https://kress.nga.gov/Detail/archival/DOC16395) (zuletzt aufgerufen am 23.05.2023)
Kommentar zur Literaturangabe
Schreiben Elizabeth Kress vom 03. Dezember 1956 (https://kress.nga.gov/Detail/DownloadAttributeMedia/value_id/173936/version/original/download/1)
Kooperation
Kooperierende Institution
Datum der Kooperation
09.1906-12.1917
Kontext (der Kooperation)
Franz Drey als Gutachter angeführt (Kunsthandlung Böhler online_ZIGK _Objekt_M_43-0098). Zwischen Sept. 1906 u. Dez. 1917 ca. 79 Geschäfte mit A. S. Drey (Kunsthandlung Böhler online_ZIGK)
Kooperierende Institution
Datum der Kooperation
1936
Kontext (der Kooperation)
A. S. Drey konnte sich Verkäufer der Lagerbestände (1936) noch selbst aussuchen und entschloss sich, wie viele, für Paul Graupe. Unklar ist, ob es vor 1936 bereits geschäftliche Beziehungen zwischen Graupe und A. S. Drey gab. Klar ist aber, dass Graupe ein großes Eigeninteresse an diesem ‚Räumungsverkauf‘ hatte und nach Golenia sogar eine Anfrage der Münchner Kunsthandlung Julius Böhler bezüglich einer Kooperation ablehnte (Golenia 2016, S. 109f.).
Weitere Informationen
Kommentar (weitere Information)
Eintrag in der Provenienzdatenbank Proveana
Webadresse (weitere Information)
Kommentar (weitere Information)
Eintrag in der Provenienzdatenbank Proveana (Galerie für Alte Kunst)
Webadresse (weitere Information)
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Eintrag in der Datenbank "Böhler re:search" (zuletzt aufgerufen am 23.05.2023)
Webadresse (weitere Information)
Kommentar (weitere Information)
Website "National Gallery of Art" zu "Drey, A.S." (zuletzt aufgerufen am 23.05.2023)
Kommentar (weitere Information)
Website "Newfields" zu "Winter Landscape with Skaters Klaes Molenaer (Dutch, active before 1630-1676)" (zuletzt aufgerufen am 23.05.2023)
Webadresse (weitere Information)
Kommentar (weitere Information)
Eintrag im Gedenkbuch München (Siegfried Drey) (zuletzt aufgerufen am 23.05.2023)
Kommentar (weitere Information)
Es handelt sich hierbei um einen ersten Versuch einer Erfassung der Kunsthandlung ‚A. S. Drey‘. Es gibt noch einige Leerstellen, die im Rahmen des Projektes bis jetzt nicht geklärt werden konnten.
Erschließung/Änderungshistorie
Urheber*in/Autor*in
Steinbacher, Magdalena
Kommentar zur Erschließung

Dieser Eintrag ist im Rahmen des Seminars „Der Kunstmarkt und seine Mechanismen – Die Rolle von Kunsthandelsarchiven für die Forschung“ von Dr. Birgit Jooss am Institut für Kunstgeschichte der Universität Augsburg im Wintersemester 2021/2022 entstanden.

Datum der Fertigstellung
11.06.2022

Kooperation mit (Institution)

Julius Böhler (Firma)

Paul Graupe (Firma)