Inhaber: Albert Kende (1872-1942), Kunsthändler und konzess. Auktionator. Das Auktionshaus wurde von Ferdinand Josef Nagler (1898-1989) als kommissarischem Leiter 1938 arisiert und als Kunst- und Auktionshaus Kärntnerstraße weitergeführt (Anderl 2008), s. dort.
1930-1938: Es erschienen 106 meist mit wenig Illustrationen ausgestatte, teilweise von ausführlichen Beschreibungen der Kunstwerke begleitete Auktionskataloge. Ein Großteil der Auktionen brachte Wohnungseinrichtungsgegenstände auf den Markt und wurde direkt in den jeweiligen Wohnungen abgehalten. Neben diesen Einrichtungsgegenständen kamen aber auch Bücher, Autographen oder Schmuck in durchgezählten Auktionen, die meist in den eigenen Auktionsräumen stattfanden (innerhalb dieser Zählung von 103 im Jahr 1930 bis 151 im Jahr 1938 wurden die Kataloge 109, 118, 120, 121, 131, 144 sowie 146-148 nicht ermittelt). Eine Versteigerung führte Albert Kende gemeinsam mit Gilhofer und Ranschburg, Wien, durch sowie neun Versteigerungen gemeinsam mit seinem Bruder Samuel Kende, Wien, darunter die umfangreichen Versteigerungen des Antiquitätenbestands Satori.