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Name (Institution)
Mathias Lempertz Buchhandlung und Antiquariat
Art der Institution
Antiquariat
Buchhandlung
Namensvarianten
Namensvariante der Institution
Matth. Lempertz Antiquariat
Datierung
Ab Katalog 379/1936
Normdatei (GND) zur Institution
Bevorzugter Name der Institution (GND)
Mathias Lempertz Buchhandlung und Antiquariat
Alternativer Name der Institution (GND)
Lempertz Buchhandlung und Antiquariat
Mathias Lempertz Buchhandlung und Antiquariat GmbH
Math. Lempertz Buchhandlung und Antiquariat Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Standort
Adresse der Institution
Existenzbeginn
Gründung
1802
Akteur*innen (Beteiligung)
Akteur*in
Funktion
Inhaber*in
Unternehmensgeschichte

Gegr.: 1802 „Antiquargeschäft mit Auktionsanstalt“, „J. M. Heberle (H. Lempertz)“ in Köln, 1844 Filiale in Bonn unter Mathias Lempertz, 1875 von Peter Hanstein erworben und nach Köln verlegt.

1930-1943: Die Kunsthandlung veröffentlichte 107 fast immer illustrierte Auktionskataloge (nicht ermittelt wurden die Kataloge 302, 303, 307, 309, 313, 315, 322-324, 327, 332, 333, 337, 339, 340, 344, 353, 357, 370), darunter eine Auktion, die gemeinsam mit C. G. Boerner, Leipzig, veranstaltet wurde. Die Kataloge waren einheitlich in Quart-, teilweise auch im Oktavformat gestaltet, die Lose begleiteten ein kunsthistorischer Apparat sowie häufig Lichtdrucktafeln und Vorworte aus der Feder „H. R.“. Zur Versteigung gelangten hochwertige Gemälde, aber auch komplette Sammlungen inklusive Bettwäsche, etwa die Sammlung Wallraf 1932. Daneben veranstaltete Lempertz auch Spezialauktionen, etwa mit Waffen. Lempertz führte komplette Liquidationen, etwa der Galerie Stern, durch. Ab 1936 zierte alle Katalogeinbände eine Vignette mit der Inschrift „Kunstauktionshaus“ sowie das Jubiläumslogo „Köln 90 Jahre 1846-1936“. Entsprechend einem Vorwort (Kat. 391, 30.10.1937), in dem sich H. R. vehement für die Kunst des 19. Jahrhunderts als neuer, endlich auch von politischer Seite geforderter Kunstrichtung einsetzte, fokussierten etliche Auktionen auf Gemälde des 19. Jahrhunderts, teilweise tatsächlich mit dem „röhrenden Hirsch“. Der letzte Katalog (Nr. 420) erschien 1943; im gleichen Jahr wurde die Kunsthandlung durch Bombentreffer zerstört.

Weitere Informationen
Kommentar (weitere Information)
Website zu "Auktionshaus Lempertz" (zuletzt aufgerufen am 31.08.2021)
Webadresse (weitere Information)
Kommentar (weitere Information)
Eintrag in der Provenienzdatenbank Proveana
Webadresse (weitere Information)
Kommentar (weitere Information)
Eintrag in der Provenienzdatenbank Looted Cultural Assets (LCA)
Erschließung/Änderungshistorie
Urheber*in/Autor*in
Bähr, Astrid
Kommentar zur Erschließung
Der Eintrag basiert auf den Forschungsergebnissen von Astrid Bähr im Rahmen des Projekts „German Sales 1930-1945“ (https://www.arthistoricum.net/themen/portale/german-sales/). Siehe auch Bähr, A., Brand, J., & Wullen, M. (2013).