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Titel
Weihinschrift des P. Aelius Senno für Mercurius
Interne ID
HD058484
EDH
EDCS
TM ID
LUPA
CIL
III 5792
IBR
103
ACE
IIIF Manifest
https://raw.githubusercontent.com/Romische-Inschriften-Augsburg-RIA/database/main/IIIF-Manifeste/HD058484.manifest.json
Datierung
100 AD – 200 AD
Inschriftentyp
Inschriftenträger
Trägertyp
Material
Höhe
89
Breite
52
Tiefe
48
Beschreibung

Klein: Der Inschriftenstein wurde zusammen mit zwei Statuen und einem Kopfstück beim Bau einer neuen Kirche in Gersthofen in älteren Kirchenfundamenten entdeckt. Eine Statue zeigt Mercurius (https://sempub.ub.uni-heidelberg.de/ria/de/wisski/navigate/1618/view), der sich mit dem linken Unterarm auf einen Pfeiler stützt und mit der Hand den Heroldstab senkrecht hält. Darunter steht ein Hahn. Mit der rechten Hand hält der Gott einen gefüllten Geldsack, während ein Mantel über dem rechten Unteram hängt. Hier steht unterhalb ein Ziegenbock. Die zweite Statue zeigt wiederum Mercurius, der den Heroldstab mit der rechten Hand auf den Boden stützt und auf dem linken Arm ein Bacchuskind trägt.

Provenienzgeschichte

Nach seiner Entdeckung wurde der Altar ins Museum gebracht.

Aktueller Standort
Auffindung
Fundort
Gersthofen
Fundumstände
Spolie in Pfarrkirche St. Jakob
Funddatum
1854
Text

MercurioMercurius / ex voto / P(ublius) Ael(ius) SennoP. Aelius Senno (männlich) / qui aedemTempel / et signumGötterbild / s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)

Übersetzung

Dem Merkur (stiftete dies) gemäß seinem Gelübde Publius Aelius Senno, der den Tempel und das Götterbild (errichten ließ). Er löste (sein Gelübde) bereitwillig, freudig und nach Verdienst ein.

Kommentar

Z. 1: RI-Ligatur (Haste senkrecht auf dem oberen Bogen des R). Z. 3: NN-Ligatur.

Klein: Die Spolien dürften aus einem Merkurheiligtum stammen, das an der römischen Fernstraße zur Donau lag.

Kakoschke: Das Cognomen des Weihenden ist keltischen Ursprungs. Er war ein Einheimischer aus Rätien oder dem benachbarten keltischen Raum.

(EDH, JW)

TEI Datei
https://raw.githubusercontent.com/Romische-Inschriften-Augsburg-RIA/database/main/TEI/HD058484.xml
Standard Text String
Mercurio ex voto Publius Aelius Senno qui aedem et signum solvit libens laetus merito
Bibliographie
Referenzen
IBR 103; tab. 15, 103.
Referenzen
CIL III 5792.
Referenzen
M. J. Klein, "Von den Göttern verehren sie am meisten Merkur". Heiligtümer, Götterbilder und Inschriften aus Obergermanien und Raetien, in: Klein (Hrsg.): Die Römer und ihr Erbe, Mainz 2003, S. 121-122.
Referenzen
A. Kakoschke, Die Personennamen in der römischen Provinz Rätien, Hildesheim 2009, CN606.