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Titel
Grabinschrift des Freigelassenen C. Iulius Libertus?
Interne ID
HD058603
EDH
EDCS
TM ID
LUPA
CIL
III 5831
IBR
142
ACE
IIIF Manifest
https://raw.githubusercontent.com/Romische-Inschriften-Augsburg-RIA/database/main/IIIF-Manifeste/HD058603.manifest.json
Datierung
51 AD – 130 AD
Inschriftentyp
Inschriftenträger
Trägertyp
Material
Beschreibung

Die Zeichnung zeigt eine Stele mit Rundgiebel über dem Inschriftenfeld, darin eine Rosette, unterhalb des Inschriftenfeldes eine Rundbogennische ohne Inhalt.

Provenienzgeschichte

Der Stein wurde 1648 gefunden, als die neuen Befestigungsanlagen zwischen Fischer- und Wertachbruckertor errichtet wurden. Beim Bau von Stallungen im Jahr 1806/7 gerieten die Fragmente in den Untergrund oder wurden später zu einem anderen Zweck verwendet. Der heutige Aufenthaltsort ist unbekannt.

Aktueller Standort
Auffindung
Fundort
Zwischen Fischer- und Wertachbruckertor
Funddatum
1648
Text

[...] C(ai) Iuli SilaniSilanus (männlich, Senatorenstand) l(iberti) Freigelassene/r IRI / LibertiC. Iulius (männlich) natione / BiturixBituriges anno/rum XIIX h(ic) s(itus) est

Übersetzung

--- des Gaius Iulius Libertus, des Freigelassenen des Silanus, der Herkunft nach ein Bituriger, gestorben im Alter von 18 Jahren. Hier ist er beigesetzt.

Kommentar

Die Zeilen 1-2 bereiten bei der Lesung größere Probleme. IBR, CIL: C. Iuli, Silani liberti, Liberti(i)? oder C. Iuli Silani L. Primigeni? Z. 4: I statt ein E für 'est'.

Zeitweise wurde 'C. Iulius Silanus' als Patron eines hier verstorbenen Freigelassenen gelesen und mit dem gleichnamigen Suffektkonsul von 92 n. Chr. identifiziert, allerdings widerlegte dies Eck. Spitzlberger: Vielleicht ist er identisch mit dem auf einem Augsburger Ziegeleiprodukt belegten Privatziegler C. Iul. S[-].

Die Übersetzung folgt der Angabe bei Dietz/Weber.

Der Verstorbene gehörte in jedem Fall zum keltischen Volksstamm der Bituriger (Cubi oder Vivisci?).

(JW)

TEI Datei
https://raw.githubusercontent.com/Romische-Inschriften-Augsburg-RIA/database/main/TEI/HD058603.xml
Standard Text String
Cai Iuli Silani liberti IRI Liberti natione Biturix annorum XIIX hic situs est
Bibliographie
Referenzen
IBR 142.
Referenzen
CIL III 5831.
Referenzen
G. Gamer - A. Rüsch, Raetia (Bayern südlich des Limes) und Noricum (Chiemseegebiet), CSIR Deutschland 1, 1 (Bonn 1973) 19, Nr. 1; Taf. 1, 1 (Zeichnung).
Referenzen
W. Eck, in: Epigrafia e ordine senatorio. Bd.11, Rom 1982, S.549.
Referenzen
G. Spitzlberger, Die römischen Ziegelstempel im nördlichen Teil der Provinz Raetien, in: SJ 25 (1968), S. 100.
Referenzen
K. Dietz - G. Weber, Fremde in Rätien, in: Chiron 12 (1982), S. 435.