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Titel
Grabinschrift des M. Buccinius Tacitus und des Iulius Marinus
Interne ID
HD058641
EDH
EDCS
TM ID
LUPA
CIL
III 5838
IBR
150
ACE
IIIF Manifest
https://raw.githubusercontent.com/Romische-Inschriften-Augsburg-RIA/database/main/IIIF-Manifeste/HD058641.manifest.json
Datierung
71 AD – 200 AD
Inschriftentyp
Inschriftenträger
Trägertyp
Material
Höhe
116
Breite
70
Tiefe
53
Beschreibung

Mittelteil eines Grabaltars. Aufsatz und Basis wurden neuzeitlich ergänzt. Auf den Nebenseiten sind Pinienzapfen zu sehen.

Provenienzgeschichte

Der Altar, der zuvor für einen Grabstein eines Pfarrers gehalten wurde, wurde 1818 in einer Kirchhofmauer in Bergheim entdeckt, gereinigt und mit herauswärts gekehrter Inschrift neu eingesetzt. 1822 wurde er ins Museum gebracht.

Aktueller Standort
Auffindung
Fundort
Bergheim (Göggingen)
Fundumstände
Spolie
Funddatum
1818
Text

D(is) M(anibus) Di Manes / M(arco) Buccinio / TacitoM. Buccinius Tacitus (männlich) / vixit an(nos) LXXX / p(atronus) et h(eres) f(aciendum) c(uravit) / et Iul(io) Ma/rinoIulius Marinus (männlich)

Übersetzung

Den Totengöttern und dem Marcus Buccinius Tacitus, der 80 Jahre lebte, ließ sein Patron und Erbe (das Grabmal) errichten und dem Iulius Marinus.

Kommentar

IBR, CIL: Z. 6/7 offenbar nachträglich hinzugefügt. Hedera in Z. 7.

Kakoschke: 'Buccinius' ist ein einheimisches Pseudo-Gentilnomen, abgeleitet vom keltischen Cognomen Buccus. Der erst genannte Verstorbene kam sicherlich aus Raetien oder dem benachbarten keltischen Gebiet. Das Cognomen des zweiten Verstorbenen, Marinus, kommt im östlichen Mittelmeerraum häufiger vor, jedoch reicht das vermutlich nicht, um seine Herkunft dort zu verorten. Laut Kakoschke war er eher auch ein Einheimischer.

(EDH, JW)

TEI Datei
https://raw.githubusercontent.com/Romische-Inschriften-Augsburg-RIA/database/main/TEI/HD058641.xml
Standard Text String
Dis Manibus Marco Buccinio Tacito vixit annos LXXX patronus et heres faciendum curavit et Iulio Marino
Bibliographie
Referenzen
IBR 150; tab. 21, 150.
Referenzen
CIL III 5838.
Referenzen
G. Gamer - A. Rüsch, Raetia (Bayern südlich des Limes) und Noricum (Chiemseegebiet), CSIR Deutschland 1, 1 (Bonn 1973) 49, Nr. 144; Taf. 45, 144.
Referenzen
A. Kakoschke, Die Personennamen in der römischen Provinz Rätien, Hildesheim 2009, GN30, CN385.