Die angegebenen Maße beziehen sich auf den Sarkophag mit Deckel. Die Oberfläche ist poliert und der Deckel hat eine Giebelform. Auf der Hauptseite Inschriftenfeld, flankiert von peltae.
Der Stein wurde im Garten von St. Ulrich und Afra Sarkophags gefunden.
⟦ D(is) M(anibus) Di Manes ⟧ / ⟦et perpet(uae) securit(ati) ⟧ / Camp(inae) FaustinaeCampina? Faustina (weiblich) coniugi / piissimae / C(aius) Frequent(ius) SaturninusC. Frequentius Saturninus (männlich) / maritus f(aciendum) c(uravit)
Den Totengöttern und der ewigen Sorgenfreiheit. Der treusorgendsten Ehefrau Campina Faustina ließ der Ehemann Caius Frequentius Saturninus (das Grabmal) errichten.
Blattförmige hedera als Worttrenner in Z. 1. In Z. 1 und 2 ist damit begonnen worden, diese auszumeißeln.
AE 2011: Z. 2: securit(ati). Z. 3. Campiae? Spieß: Z. 1/2: Eradierung nicht gekennzeichnet, aber im Kommentar angegeben; Z. 2: securit(ati).
Kakoschke: Die verstorbene Ehefrau trägt das italische oder einheimische Pseudo-Gentilnomen 'Campania' und ist vermutlich eine Einheimische aus Raetien oder dem benachbarten keltischen Gebiet. Der Stifter trägt ebenfalls ein einheimisches Pseudo-Gentilnomen und stammt aus demselben Raum.
(EDH, JW)