Die Zuschreibung an Coypel ist neueren Datums und stützt sich auf die biographischen Verbindungen zwischen Silvestre und der Familie Coypel. Die qualitätvolle, wenn auch in der Gesichtsbildung, insbesondere in der Augenpartie etwas flache und ausdruckslose Kopie stimmt mit dem verlorenen Original in der Wahl des Ausschnitts überein. Ob das Kolorit dem Original entspricht, ist nicht verifizierbar, da die Farbigkeit des Dresdner Pastells nicht dokumentiert ist.
Die bisher bekannten Kopien nach dem Silvestre-Porträt sind generell von guter Qualität. Dies hängt möglicherweise damit zusammen, dass Silvestres Ehefrau Marie Catherine und seine Tochter Marie Maximilienne, die aktive Partnerinnen der Dresdner Werkstatt waren (und die in besonderem Maße die Pastellmalerei pflegten, für die Vervielfältigungen sorgten.