Verglichen mit DW_209 und Kat. 211 (Roettgen 1999) ist der Ausschnitt unten und auf der rechten Seite etwas enger genommen. Die plastische Modellierung des Gesichtes bleibt wegen der harten Übergänge des Inkarnats qualitätsmäßig hinter den beiden anderen Exemplaren zurück. Dagegen ist die Ausführung des roten Gewandes und des in Grün und Orange changierenden Überwurfs gekonnt. Der bläulich schillernde weiße Kragen steht der Malweise Anton Marons nahe, der laut Aussage von Father John Thorpe (Roettgen 1999, Kat. 209, Dok.) für die Ausführung der Büste verantwortlich war. Daher ist nicht auszuschließen, dass die qualitätvolle Wiederholung aus Marons Atelier hervorgegangen ist.
Die Maße passen zu der ehemals in der Sammlung Brabeck auf Schloss Söder befindlichen Version (Roettgen 1999, Kat. 112), die ca. 60,5 x 50 cm (1 preußischer Fuss 11 Zoll X 1 Fuß 7 Zoll) betrugen, die nach 1859 zusammen mit der Brabeck’schen Gemäldesammlung verkauft wurde und seitdem verschollen ist. Deren Bildträger war jedoch eine Holztafel, Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Bild zwischenzeitlich auf Leinwand übertragen wurde.
Im Bildausschnitt, in der Faltenbildung und im Spitzenbesatz des Kragens besteht eine enge Übereinstimmung mit dem Kupferstich von Friedrich John (Roettgen 1999, Kat. 211 GR 2), der eine Version des Gahagan-Porträts wiedergibt, die sich 1823 im Besitz des Malers Adam Braun in Wien befand. Möglicherweise handelt es sich um diese Version.