Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei diesem Blatt um die Zeichnung, die Mengs in seinem Brief vom 11. Dezember 1775 an seinen Schwager Maron (Roettgen 2003, biogr. Dok. 11. 12. 1775) erwähnt. Er bittet hier darum, dass seine Tochter „Annuccia“ eine Kopie seines Bozzettos anfertige, den er in Caserta gemalt hatte, die nicht größer sein soll als ein Brief, um sie versenden zu können (v. Einem 1973/1, S. 76, Nr. 38). In der Tat weist das Blatt mehrere regelmäßige Knickfalten im Briefformat auf. Aus welchem Anlass Mengs diese Kopie von seiner Tochter erbat, ist nicht bekannt.
Der kopierte Bozzetto hatte zuvor für das Altargemälde als Vorbild gedient, das Carlo Giuseppe Ratti 1774 für Barcelona ausgeführt hatte (Roettgen 1999, Kat. Nr. 17, Dok. 3). Vielleicht wollte Mengs das Bild auf diese Weise in Madrid bekannt machen.