Die Quadrierung und die Ausarbeitung der Details legen nahe, dass die Figur in ein größeres Format übertragen werden sollte. Die Untersicht lässt außerdem vermuten, dass es sich um eine Einzelstudie für ein Deckenfresko handelt. Aus dem Oeuvre wäre an die Götterversammlung [DW_296] im Madrider Königspalast zu denken, wo jedoch eine entsprechende Figur nicht vorkommt. Denkbar wäre, dass es sich um eine verworfene Idee zur isoliert stehenden Gestalt des Aeskulap handelt, der sich auf einen Stab stützt, ansonsten aber keine Ähnlichkeit mit der Zeichnung aufweist. Für diese These spricht die Ähnlichkeit des Gesichtstypus mit den antiken Sophokles-Porträts, etwa der Statue in den Vatikanischen Museen, die ihn als römischen togatus zeigt. Sophokles hatte den in Athen den Asklepios-Kult eingeführt und wurde deswegen als Heros verehrt.