Als Vorbild der bisher auf Antinous bezogenen Kopie, die vor 1761 entstanden sein dürfte, lässt sich trotz einiger kleiner Unterschiede in der Stirnhaarbildung eine Büste identifizieren, die 1815 aus der Sammlung Albani in die Münchner Glyptothek gelangt ist (Inv. Nr. 340). Die Zeichnung gibt den Kopf in starker Unteransicht wieder, was sich daraus erklären könnte, dass sie nicht das Original wiedergibt, bei dem es sich um eine integrale Version mit originaler Büste handelt, sondern den Gipsabguß in Mengs‘ eigener Abguss-Sammlung (Dresden, SKD, Inv. Nr. ASN 4719).