Zusammen mit DW_372/WK_01 ausdem Bestand, den der Gipsformer Vincenzo Barsotti von Mengs‘ Erben nach 1779 aus dem römischen Nachlass erhielt und zu dem neben wenigen eigenhändigen Arbeiten mehrere Kopien von bescheidener Qualität gehören.
Die teilweise durch spätere Übermalungen beeinträchtigten Gemälde sollen angeblich durch Enrico Ridolfi (1828-1909), einen aus Lucca stammenden Maler restauriert worden sein, der später Direktor der Florentiner Uffizien wurde (1890-1903). Ridolfi war jedoch ein guter Maler, dem die entstellende Übermalung der Gesichter schwerlich unterlaufen wäre. Daher ist es eher wahrscheinlich, dass der durch ihn veranlasste Eingriff durch Dritte ausgeführt wurde.
Das Umfeld der fiktiven Ausblicke in Lünettenform wurde mit einem neutralen Braunton gefüllt, woraus folgt, dass die Kopien auf kleinformatigen Modelli für die Deckenbilder basieren und nicht auf den ausgeführten Fresken. Im Nachlassinventar von 1779 sind „Studi di putti per la stanza de’Papiri“ verzeichnet, deren relativ hohe Bewertung mit 20 Scudi ausschließt, dass es sich bei ihnen um Kopien handelte (Roettgen 1999, Kat. 307 QUVZ 5 und S. 563). Möglicherweise waren diese die Vorlagen der Kopien.