Die Identifikation der Dargestellten und die Bestimmung de Bildes als Version von Kat. Nr. 179 verdankt sich Dr. Miklós Galós, Kurator am Szépmüvészeti Muzéum in Budapest. Zuvor galt das Gemälde als Arbeit des Dresdner Hofmalers Johann Heinrich Schmidt (1749 -1829) und als Bildnis der zweiten Gemahlin König Antons I. von Sachsen, aus dessen Besitz es stammt, wie sich aus der rückseitigen Aufschrift ergibt. Da er seit 1787 in zweiter Ehe mit der Erzherzogin Maria Theresia von Habsburg-Lothringen (1767-1827) verheiratet war, einer Tochter der Dargestellten, die 1770 von Mengs porträtiert worden war (DW_183), ist es wahrscheinlich, dass das Bildnis durch diese Heirat in den Besitz des sächsischen Königs Anton I. gelangte, der ohne leibliche Erben verstarb. Wann und wo die in der rückseitigen Aufschrift erwähnte Versteigerung stattfand, ist bisher nicht bekannt.
Der Bildträger und die Maße lassen vermuten, dass es sich um das im Nachlass-Inventar von 1779 erwähnte "Ritratto della Gran Duchessa in tavola di tre Palmi" handelt, das mit 20 Scudi bewertet wurde (Roettgen 1999, S. 564, Nr. 62). Dafür spricht auch die rückseitige Aufschrift der Tafel.
Die malerische Qualität des Bildes - etwa in der Wiedergabe der Juwelen und des Gewandes - sowie der Bildträger Holz legen nahe, dass es sich um eine eigenhändige Ölversion des Pastellbildnisses handeln könnte, eine Hypothese, deren Verifizierung jedoch der Autopsie bedürfte.