Von den alten Retuschen wurde ein großer Teil ohne Kittung aufgetragen. Möglicherweise handelt es sich hierbei um die Retuschen, die Mengs lt. Dokumentation 1765 in Madrid vorgenommen hat, nachdem das Gemälde längere Zeit aufgerollt gewesen war. Wie aus der Dokumentation hervorgeht (Vortrag von Christian Ludwig Hagedorn am 16 März 1764, Dresden, SHStA, 10026 Geheimes Kabinett Loc. 894/5, fol. 120v-121r) hatte Mengs aber auch Giovanni Casanova dazu ermächtigt, in Dresden die eventuell notwendigen Retuschen vorzunehmen.
Die Noppenstruktur der Leinwand (Jute) hat zusammen mit einer sparsamen Grundierung zu einem eher dünnen und fast transparent wirkenden Farbauftrag geführt. Möglicherweise war dies beabsichtigt, da Mengs daran gelegen sein musste, spätere Transportschäden zu vermeiden. Ein kompakter und gesättigter Farbauftrag hätte das für den Transport unerlässliche Aufrollen der Leinwand weniger gut überstanden. Aus der vertikalen Naht, die nicht mittig, sondern um 45 cm nach rechts versetzt ist, ergibt sich, dass der Bildträger aus zwei ca. 10 m hohen und 2,70 m bzw. 1,80 m breiten Jutebahnen besteht. Die horizontale Naht am unteren Bildrand hängt mit dem zweifach geschweiften unteren Abschluss zusammen. Das hier angesetzte Stück Leinwand hat eine feinere Struktur, was darauf hindeuten könnte, dass es nachträglich angesetzt wurde. Ob dies bereits in Rom oder erst in Dresden geschah, als das Bild in den bereits vorhandenen Rahmen eingepasst werden musste, ist nicht entscheidbar.

Restaurierungen
Aus den Akten im Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege geht hervor, dass das Gemälde, das während des 2. Weltkrieges in aufgerolltem Zustand geborgen worden war, von 1958 bis 1961 in den Werkstätten des Landesamts für Denkmalpflege in Dresden restauriert wurde. Die dokumentierten Maßnahmen waren die „Regenerierung“ der Malsubstanz, die Abnahme des Firnisses, die Kittung und Retuschierung der Fehlstellen in der rechten Bildhälfte, und schließlich die Anfertigung eines parkettierten Spannrahmens. Im Juni 1962 war die Restaurierung abgeschlossen. Nachdem auch der Rahmen restauriert und montiert worden war, wurde das Bild im September 1962 mittels eines Seilzuges über eine Rampe in Position gebracht. 1999 erfolgte eine weitere Restaurierung durch die Arbeitsgemeinschaft Sacher/Weber/Müller, lt. dem Bericht vom 2. bestehend aus den folgenden Maßnahmen: Reinigung der Oberfläche, teilweise Hinterklebung der Leinwand, Festigung gelockerter Farbpartien, besonders entlang der vertikalen Naht, Abnahme einiger alter Retuschen, Kittungen, neue Retuschen und neuer Firnis. Nach einer trockenen Oberflächenreinigung der Malfläche (2017, Diplomrestauratorin Steffi Bodechtel) erfolgte 2020 eine Reinigung der Maloberfläche mit feuchten Mikrofasertüchern, ohne dass die bestehenden Retuschen und der Firnis davon betroffen waren. Die durch vergraute Firnispartien verursachen Flecken wurden durch partielle Firnisretuschen so gemildert, dass sie weniger stören (Stenzel &Taubert, Sacher, Müller).