DW_199/WK_01 Bildnis des Bildhauers Felipe de Castro (1711-1775) (Ferro, Gregorio)

Der Bildhauer ist in seiner Werkstatt dargestellt, in der sich neben mehreren Skulpturen und Fragmenten nicht die Büste des Padre Feijoo (Roettgen 1999, S. 270), sondern die des Padre Martín Sarmiento (1695-1772) befindet, die sein letztes Werk war, das von Manuel Alvarez vollendet wurde. Ob das Atelier samt Inventar zur ursprünglichen Ausstattung des Porträts von Mengs gehörte, muss offenbleiben. Das im Nachlaßinventar Mengs aufgeführte Bildnis de Castros (f. 482v, s. Roettgen 1999, S. 563) war lt. Azara eine unvollendete „mezza testa“ (Azara-Fea 1787, S. XLIV), also wohl eine Studie nach dem Leben. Es bleibt daher offen, ob es in Madrid ein von Mengs nach dieser Studie ausgeführtes Porträt gab oder ob die Kopien von Cosme de Acuña (ca. 1756-ca- 1812), auf welcher der Stich von Ribelles basiert, bzw. die von Ferro aus der Modellstudie zwei formal und ikonographisch unterschiedliche Versionen entwickelt haben.