1508
AD
Der Künstler kopierte Dürers zwischen 1505 und 1508 entstandenen Kupferstich "Der heilige Georg zu Pferd" von der Gegenseite.
Auch er zeigt den Reiter im verlorenen Profil und verzichtet auf die Hintergrundgestaltung. Er ist durch einen zarten Strahlennimbus akzentuiert, trägt Helm, Wams und Harnisch und hat die Turnierlanze mit Kreuzfahne über das stolze Pferd gelegt. Sein Blick ist in die Ferne gerichtet und das Ross verlagert sein Gewicht auf die Vorderbeine. Zu den Hufen des Pferdes, dessen Zaumzeug, Mähne und Schweif geschmückt sind, liegt das besiegte Ungetüm.
Während Datierung und Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den Kopisten oder die Entstehungszeit.