Christus wird an das Kreuz genagelt, https://d-nb.info/gnd/1155550404

Titel
Christus wird an das Kreuz genagelt
Abschnittsangaben
S. 323, Nr. 209
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1509
Ausführung
Urheber*in
unbekannt
Technik
Kupferstich
Bezeichnung
Anbringungsort
unten rechts
Bezeichnungstyp
Monogramm
Transkription

AD

Technik
gedruckt
Rahmung
Beschreibung

feine Einfassungslinien

Kommentar

Der Künstler kopierte Dürers um 1509 als Teil der "Kleinen Passion" entworfenen Holzschnitt "Christus wird an das Kreuz genagelt". Obwohl er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Auch der Kopist zeigt den vor Schmerz ohnmächtig gewordenen Christus mit dem Rücken auf dem Kreuzstamm liegend. Während ein Scherge ein Loch in den Querbalken bohrt, schlägt ein anderer einen Nagel durch die Handfläche des Heilands. Zu Füßen des im Vordergrund stehenden Mannes, der für weitere Qualen schon die Flasche mit Essig bereithält, liegen mit Zange, Nägeln, Hammer und Seil weitere Arma Christi (vgl. hierzu Schoch/ Mende/ Scherbaum II, S. 324). Im Hintergrund wohnen wehklagend Anhänger*innen Christi dem Geschehen bei.
Zwar erinnert das Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee, doch ist kein Hinweis auf den Kopisten oder die Entstehungszeit integriert. Der Bamberger Sammler Joseph Heller nennt den Kupferstich in seiner Publikation des Jahres 1827 "Waesbergen'sche Kopie" (Heller Dürer 1827 II, S. 585, Nr. 1449) und verweist damit auf den in Den Haag ansässigen Verleger Abraham van Waesberge. Dieser ließ die Folge von verschiedenen Künstlern stechen (vgl. Ausst.-Kat. Aachen 2004, S. 269).

Autor*in
Datum
21.10.2022
Referenzen
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
239 C6
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
S. 269
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
21.10.2022