AD
Der Künstler kopierte Dürers um 1500 gefertigten Kupferstich "Die heilige Anna und Maria mit dem Kinde" von der Gegenseite. Dabei übernimmt er die unkonventionelle Umsetzung des Motivs.
Die heilige Anna ist zu den Betrachter*innen gewandt, während Maria - als Rückenfigur präsentiert - ihrer Mutter gegenübersteht und das Christuskind in den Armen hält. Anna berührt sanft den Kopf des Kindes, das eine Frucht mit seinen Händen umschließt. Über der Figurengruppe, in einer Strahlengloriole, sind Taube sowie Gottvater in die Darstellung integriert und vervollständigen zur Dreieinigkeit.
Während das Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit.