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Der Künstler kopierte Dürers um 1497 entstandenen Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung orientierte er sich deutlich an der Vorlage, über deren Bildgegenstand seit jeher viel spekuliert wurde.
Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber mit einer Hand auf ein Schwert und hebt dabei beschwichtigend die andere. Mittig stehend und frontal zu den Betrachter*innen gewandt, wohnt ein dritter Mann dem hitzigen Gespräch bei. Mit langem Bart und gewickelter Kopfbedeckung unterscheidet er sich von den anderen beiden.
Während Hinweise auf den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen, ist unten mittig das Zeichen des Kopisten in die Darstellung integriert (vgl. Heller Monogrammen-Lexikon 1831, S. 363). Es existieren Abzüge mit der Nummer "150" unten links.