Der heilige Benedikt heilt einen Mönch, der vom Teufel beim Kirchbau getötet wurde, https://d-nb.info/gnd/1200498488

Titel
Der heilige Benedikt heilt einen Mönch, der vom Teufel beim Kirchbau getötet wurde
Vorschaubild
Zu den Objektdetails
Inhaltliche Entstehung
Art der Zuschreibung
zugeschrieben an
Rolle
Inventor
Art der Zuschreibung
traditionell zugeschrieben an
Rolle
Inventor
Ausführung
Art der Zuschreibung
zugeschrieben an
Rolle
Zeichner
Datierung
um 1505
Technik
Federzeichnung
Art der Zuschreibung
traditionell zugeschrieben an
Rolle
Zeichner
Datierung
um 1496
Technik
Federzeichnung
Kommentar

Die Federzeichnung "Der heilige Benedikt heilt einen Mönch, der vom Teufel beim Kirchbau getötet wurde" wird als Teil eines mehrteiligen Zyklus' besprochen, der Szenen aus dem Leben des Heiligen Benedikt wiedergibt. Die Blätter des Benediktzyklus wurden seit dem 19. Jahrhundert zunächst als Vorbereitungen für Holzschnitte besprochen, doch dann als Scheibenrisse erkannt (vgl. hierzu Scholz 2010, S. 257).
Der Künstler zeigt im Hintergrund den Teufel, der Steine aus der Mauer der im Bau befindlichen Kirche reißt und sie mit Wucht auf den bereits hilflos am Boden liegenden Mönch schleudert. Im Vordergrund ist das darauf folgenden Ereignis sichtbar: Der Erschlagene wird von einem weiteren Mönch an den Schultern gehalten, während Benedikt ihn segnet und so wieder ins Leben zurückholt.
Dass die Zeichnungen mehrmals als Vorlage für Glasscheiben dienten, belegt eine im Germanischen Nationalmuseum erhaltene Kabinettescheibe (Inv.-Nr. MM786). Während in der Zeichnung unten rechts eine von einem Engel gehaltene Tartsche integriert ist, in der Wappen von Tetzel-Ehefrauen aus den Familien Rummel und Pessler zu sehen sind, ist in der Kabinettscheibe das Wappen des Ehemannes aus der Familie Tetzel. Entsprechend der heraldisch korrekten und damit seitenverkehrten Anbringung der Scheibe, um das höherrangige Wappen rechts zu zeigen, wurde auch die Hand getauscht, mit der der Heilige den Segensgestus vollzieht (vgl. hierzu Scholz 2009, S. 217).
Wie die übrigen zum Benediktzyklus gerechneten Blätter hat auch dieses eine bewegte Forschungsgeschichte. Über Jahrzehnte ordneten Forschende das Blatt in Dürers Gesamtwerk, den Umkreis des Künstlers oder seine Werkstatt ein, nannten zahlreiche Namen seiner Nürnberger Zeitgenossen und Mitarbeiter als Zeichner. Die verwahrende Institution schreibt die Zeichnung Hans Schäufelein zu.

Autor*in
Datum
12.04.2024
Teil von Werkgruppe
Referenzen
Kurztitel
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 85, Nr. 798

Autor*in des Eintrages
Anmerkung
zweifelt an der Eigenhändigkeit Dürers d.J.
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 2960, XW.206

Autor*in des Eintrages
Anmerkung
zweifelt an der Eigenhändigkeit Dürers d.J.
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 217

Autor*in des Eintrages
Anmerkung
zweifelt an der Eigenhändigkeit Dürers d.J.
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 272

Autor*in des Eintrages
Anmerkung
zweifelt an der Eigenhändigkeit Dürers d.J.
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
11.04.2024