Auf seiner Reise in die Niederlande malte Dürer 1521 einen "Heiligen Hieronymus" in Öl und schenkte ihn Rodrigo Fernandez d’Almada, einem Gesandten des portugiesischen Königs. Unter den vier Detailstudien, die er vorbereitend für dieses Gemälde anfertigte, befindet sich eine Gesichtsstudie (vgl. Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3167). Hans Hoffmann kopierte diese Jahrzehnte später mehrfach.
In der in Oxford aufbewahrten Zeichnung folgt er der Vorlage genau. Auch Hoffmann zeigt den Alten mit schlichter Kopfbedeckung als Brustbild im verlorenen Profil. Den Kopf auf die rechte Hand gestützt, senkt er nachdenklich den Blick. Ebenso wie Dürer zeichnete er auf gefärbtes Papier und verwendete in etwa dasselbe Format.
Im Gegensatz zu seiner Kopie, die heute in der Albertina ist (vgl. Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3190) verzichtete er darauf, die Inschrift Dürers und sein Monogramm mit Jahreszahl zu integrieren.
S. 126-129