Der „Knoten mit acht Geflechten und weißem oblongen Schildchen" gehört zu einem Werkkomplex, den Dürer inspiriert von italienischen Vorbildern ab 1507 entwarf. Es existieren Abzüge ohne, aber auch welche mit dem Monogramm des Künstlers. Das Künstlersignet wurde allerdings erst posthum ergänzt. Dürer selbst bezeichnete die dekorative Folge in seinem Tagebuch der niederländischen Reise als „die 6 Knodn“.
Schon der Bamberger Sammler Joseph Heller gibt in seinem 1827 erschienenen Verzeichnis an, das Blatt zum Kauf zu suchen (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 725). Ralf von Retberg, der eine Kopie des Knotens anfertigte, bezeichnete diesen 1871 als den seltensten der Folge (vgl. Retberg 1871, S. 47, Nr. 111).