Einfassungslinien
Die Bordüre besteht aus insgesamt vier Randleisten, die im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts mehrfach als Rahmung von Titelblättern verwendet wurden. So erfolgte die Drucklegung beispielsweise für den Index zum Gesamtwerk des Kirchenvaters Augustin, der 1517 von Friedrich Peypus in Nürnberg gedruckt wurde (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum III, S. 531, A 43.1).
Während drei der Bildleisten Szenen aus der Apokalypse zeigen, bildet die vierte die Taufe Christi durch Johannes den Täufer ab. Diese wird von Engeln mit den Leidenswerkzeugen flankiert.
Der Bamberger Sammler Joseph Heller nahm die Titelbordüre in seine ab 1827 erscheinende Dürer-Monographie auf (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 726, Nr. 1934), doch werden die Holzschnittszenen heute eher als ein Potpourri aus Dürer-Motiven gesehen.