Der Künstler entwarf den von zwei Stöcken zu druckenden Holzschnitt zwischen 1520 und 1525. Spiegelbildlich zueinander geben die beiden Teile die Möglichkeit des Rapports, hinter dem Forschende die Funktion als dekorative Papiertapete vermuten.
Jedes Einzelmotiv zeigt einen musizierenden Satyrn und eine Nymphe mit Kind, die gemeinsam mit Vögeln in ein horror vacui aus Weinreben, -trauben und -blättern eingebettet sind. Die Nähe zu Dürer unterstützend, wurde das Motiv häufig mit dessen Kupferstich "Satyr und Nymphe (Die Satyrfamilie)" aus dem Jahr 1505 in Verbindung gebracht (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum II, S. 522). In frühen Dürer-Verzeichnissen findet sich der Holzschnitt allerdings vorzugweise unter den "zweifelhaften" Blättern. Gelegentlich wird der Entwurf Hans Sebald Beham zugeschrieben.
Als Unikum hat sich ein Abzug mit schwarzem Hintergrund erhalten (New York, Metropolitan Museum, Inv.-Nr. 22.67.4,5)