Der Künstler zeigt blattfüllend, wie der riesenhafte Heilige sich auf seinen Stab stützt und bis zu den Knöcheln im Wasser stehend den Fluss überquert. Konzentriert hält er seinen Blick gesenkt, während der kleine Heiland schwer auf seinen Schultern lastet. Der Christusknabe ist durch einen Tellernimbus akzentuiert und vollzieht den Segensgestus. Die Umhänge der Protagonisten flattern im Wind. Ganz in der Nähe steht am Flussufer ein Einsiedler mit Laterne.
Wie Adam von Bartsch vor ihnen, nahmen auch der Bamberger Sammler Joseph Heller und der Münchener Kunstschriftsteller Georg Kaspar Nagler das Blatt unter der Rubrik "Zweifelhafte Blätter" in ihre Dürer-Publikationen auf. Sie verdeutlichten jedoch, dass sie es nicht im Gesamtwerk Dürers verankerten.