Aufgrund ihrer Provenienz aus dem Londoner Kunstmarkt ist diese Kopie höchstwahrscheinlich identisch mit der Kopie, die 1822 und 1829 in der Sammlung Arundell in New Wardour Castle dokumentiert ist. Deren Urheber war der Maron-Schüler Vincenzo Robigliard, wie aus der Korrespondenz des in Rom lebenden Jesuiten John Thorpe (1726-1792) mit Henry Arundell (1740-1808) hervorgeht (Ingamells). Nachdem Thorpe, der Arundells Quelle für Kunstkäufe in Rom war, vergeblich versucht hatte, ein Werk von Mengs zu erwerben, wurde im Februar 1771 die Kopie nach dessen Porträt des Kardinals Carlo Rezzonico an Arundell geschickt, die Thorpe wohl direkt bei Vincenzo Robigliard oder bei seinem Lehrer Maron bestellt hatte. Thorpe vermittelte auch den Ankauf weiterer Kopien von Robigliard und Maron für den in diesen Jahren errichteten Landsitz Arundels in New Wardour Castle. Nach dem Tod des 16. und letzten Lord of Arundell im Jahr 1944 wurde das Inventar des Castles veräußert.
In Kenntnis der Dokumentation hatte A.M. Clark bereits 1970 die Zuschreibung an Robigliard erwogen.