1508
AD
1508 fertigte Dürer den Kupferstich „Christus am Ölberg“ als Teil seiner über Jahre entstandenen Kupferstichpassion.
Während seine Jünger Jakobus, Johannes und Petrus schlafen, betet Christus in der Nacht vor seiner Kreuzigung im Garten Gethsemane. In Angesicht eines Engels, der ihm mit Kreuz in den Händen erscheint, wirft er flehentlich die Arme gen Himmel. Im Hintergrund nähern sich bereits Kriegsknechte.
Die Nachtszene, die mit ihrem Helldunkel-Effekt einen Wandel in Dürers Graphikstil markiert (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum I, S. 132, Nr. 46), wurde vielfach nachgeahmt und kopiert.