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Name (Institution)
Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller
Art der Institution
Auktions-/Versteigerungshaus
Normdatei (GND) zur Institution
Bevorzugter Name der Institution (GND)
Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller
Alternativer Name der Institution (GND)
Münchener Kunstversteigerungshaus Adolph Weinmüller
Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller München
Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller
Kunstversteigerungshaus Adolph Weinmüller
Adolf Weinmüller (Firma)
Standort
Adresse der Institution
Existenzbeginn
Gründung
1921
Niederlassung/Zweigstelle/Dependance
Akteur*innen (Beteiligung)
Akteur*in
Funktion
Inhaber*in
Gründer*in
Akteur*in
Funktion
Geschäftsführer*in
zur Person (Beteiligung)
Geschäftsführer 1935-1939
Funktion
Geschäftsführer*in
zur Person (Beteiligung)
Geschäftsführer ab Oktober 1939 (Hopp 2012)
Unternehmensgeschichte

Gegr.: 1921 als Haus für Alte und Neue Kunst. Im November 1935 erhielt Weinmüller die Versteigerungserlaubnis und meldet sein Auktionshaus im Januar 1936 an. Daneben betrieb er das Haus für Alte und Neue Kunst als Kunsthandlung weiter. Am 14.4.1948 wurde die Firma aufgelöst und am 16.2.1949 wieder anmeldet (Hopp 2012).

1936-1943: In diesem Zeitraum veröffentlichte Weinmüller 33 meist illustrierte Auktionskataloge mit Kunstobjekten und Büchern, die zum Teil ein kunsthistorischer Apparat begleitete. Insgesamt versteigerte er ca. 24.500 Objekte von ca. 1.800 Einlieferern. Die letzter Auktion am 12.-14.5.1943 (Katalog 33) verlagerte er aus „technischen Gründen“ nach Wien, nachdem der Firmensitz in München Ende 1942 und am 9./10.3.1943 Bombentreffer erhalten hatte. Die Tätigkeit Weinmüllers wurde von Hopp 2012 umfangreich erforscht. Sie konnte dabei anschaulich zeigen, wie es Weinmüller gelang, die Konkurrenz auf dem Auktionsmarkt auszuschalten und zum wichtigsten Münchner Versteigerungshaus zu avancieren. Dabei profitierte Weinmüller erheblich von der Plünderung und Enteignung jüdischen Eigentums.

Standort: Odeonsplatz 4, Leuchtenbergpalais

Kooperation
Kooperierende Institution
Kooperierende Institution
Weitere Informationen
Kommentar (weitere Information)
Annotierte Auktionskataloge der Firmen Adolf Weinmüllers in München 1936-1943 und Wien 1938-1944 ab sofort über die Datenbank Lost Art recherchierbar
Kommentar (weitere Information)
Eintrag in der Provenienzdatenbank Proveana
Webadresse (weitere Information)
Erschließung/Änderungshistorie
Urheber*in/Autor*in
Bähr, Astrid
Jooss, Birgit
Kommentar zur Erschließung

Der Eintrag basiert auf den Forschungsergebnissen von Astrid Bähr im Rahmen des Projekts „German Sales 1930-1945“ (https://www.arthistoricum.net/themen/portale/german-sales/). Siehe auch Bähr, A., Brand, J., & Wullen, M. (2013).

Dieser Eintrag ist im Rahmen des Seminars "Der Kunstmarkt und seine Mechanismen - Die Rolle von Kunsthandelsarchiven für die Forschung" von Dr. Birgit Jooss am Institut für Kunstgeschichte der Universität Augsburg im Wintersemester 2021/2022 entstanden.

Datum der Fertigstellung
16.06.2022