Das Jüngste Gericht, https://d-nb.info/gnd/1155941632

Titel
Das Jüngste Gericht
Abschnittsangaben
S. 343, Nr. 222
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1510
Ausführung
Urheber*in
unbekannt
Technik
Kupferstich
Bezeichnung
Anbringungsort
unten mittig auf der Tafel
Bezeichnungstyp
Monogramm
Transkription

AD

Technik
gedruckt
Rahmung
Beschreibung

feine Einfassungslinien

Kommentar

Der Künstler kopierte Dürers um 1510 als Teil der "Kleinen Passion" entworfenen Holzschnitt "Das Jüngste Gericht". Obwohl er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Im Zentrum thront Christus als Weltenrichter, von zwei Fanfarenengeln flankiert, auf einer Weltkugel. In den Strahlen, die ihn umgeben, finden sich Lilie und Schwert als Symbole der göttlichen Gnade und Verdammnis (vgl. hierzu Schoch/ Mende/ Scherbaum II, S. 343, Nr. 222). Die Teilung in Gut und Böse spiegelt sich außerdem in der Handhaltung Christi wider. Maria sowie Johannes der Täufer knien vor ihm und beten für die Menschheit. Am unteren Bildrand sind die Seligen und Verdammten auf ihrem jeweiligen Weg in die leuchtende Paradiespforte bzw. den ungeheuerlichen Höllenschlund zu sehen.
Zwar erinnert das Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee, doch ist kein Hinweis auf den Kopisten oder die Entstehungszeit integriert. Der Bamberger Sammler Joseph Heller nennt den Kupferstich in seiner Publikation des Jahres 1827 "Waesbergen'sche Kopie" (Heller Dürer 1827 II, S. 600, Nr. 1611) und verweist damit auf den in Den Haag ansässigen Verleger Abraham van Waesberge. Dieser ließ die Folge von verschiedenen Künstlern stechen (vgl. Ausst.-Kat. Aachen 2004, S. 269).

Autor*in
Datum
14.11.2022
Referenzen
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
252 C6
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
S. 269
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
14.11.2022